Plätzchen/ Weihnachten

Ochsenaugen Plätzchen

So langsam wächst auch bei mir die Lust, Plätzchen zu backen. Was Weihnachtsplätzchen angeht, bin ich nämlich nicht so backverrückt wie man es sonst von mir gewohnt ist 😀 . In der Hinsicht und auch was die Weihnachtsdekoration im Haus angeht,  halte ich es mit der (meiner) Tradition, den ersten Advent abzuwarten.
Ochsenaugen Plätzchen

Auch wenn man als Foodblogger der Zeit ja immer ein wenig voraus sein muss und Weihnachtsrezepte nicht erst am Heiligabend präsentieren sollte – Mir ist die Vorweihnachtszeit, wie sie uns Werbung und Discounter aufdrängen wollen, einfach zu lang. Weihnachtszeit beginnt bei mir im Dezember – basta! 😉 Nun ist der 1. Advent ja noch eine Woche hin, aber die Plätzchen, die ich euch heute mitgebracht habe, sind ja auch keine reinen Weihnachtsplätzchen. Man könnte sie das ganze Jahr und zu jeder Gelegenheit anbieten. Komischerweise backe ich aber auch sehr selten außerhalb der Weihnachtszeit Kekse. Wie haltet ihr das?Ochsenaugen Plätzchen

Auch was die Auswahl meines alljährlichen Keksrepertoires angeht, halte ich es mit der Tradition. Meine liebsten, die Heidesand und Herrenkringel, dürfen nie fehlen und für meinen Schatz backe ich natürlich die feinen Wiener Schokolocken ♥ Amaretti morbidi habe/hätte ich auch immer gern im Haus, genauso wie Macarons (das klappt aber nicht immer 😉 )Ochsenaugen Plätzchen

Vor bereits einigen Jahren nun, hatte ich auf dem Blog Kazuo meiner lieben Bloggerkollegin Mari, das Rezept von Ochsenaugen Plätzchen entdeckt und mir fest vorgenommen, sie einmal nachzubacken. Sie hat damals nach Originalrezept des Buches Weihnachtsbäckerei* von Bernd Siefert gebacken, von dem ich heute minimal abweiche, indem ich einen anderen Mürbeteig verwende, den ich noch aus einer Törtchenproduktion übrig hatte. Den Marzipangeschmack der Eigelbmakronenmasse habe ich zusätzlich mit etwas Bittermandelaroma unterstützt. Bernd Siefert bestreicht die Ochsenaugen am Ende noch mit Fondant. Ich habe mir dies gespart. Was die Mengenangaben angeht, habe ich euch aufgeschrieben, wie es bei mir war, denn über die Größe der Ochsenaugen hat Herr Siefert die Leser wohl im Unklaren gelassen.Ochsenaugen Plätzchen

 

 Ochsenaugen Plätzchen 

Zutaten für ca. 30 Stück

Mürbeteig

  • 90 g weiche Butter
  • 60 g Puderzucker
  • 25 g gemahlene Mandeln
  • 30 g verquirltes Ei (ca. 1/2 Ei)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Mehl

Butter und Puderzucker verrühren. Die gemahlenen Mandeln und das verquirlte Ei kurz einrühren. Dann das Mehl und das Salz unterkneten. Den Teig in Frischhaltefolie verpackt für 1 Stunde in den Kühlschrank legen. -Nach der Kühlzeit den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier belegen. Den Teig gleichmäßig 3 mm dick ausrollen und gewellte Kreise* von 5-6 cm Durchmesser ausstechen und auf die Bleche verteilen. 10 Minuten bei 160 Grad vorbacken.

Eigelbmakronenmasse (Bernd Siefert)

  • 300 g Marzipanrohmasse
  • 3 Eigelbe (50-60g)
  • Abrieb einer Bio Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • ggf. 2-3 Tropfen Bittermandelaroma

Die Marzipanrohmasse in kleine Stücke schneiden oder raspeln. Sie sollte möglichst weich sein. Die Eigelbe, Salz, Zitronenschale und auf Wunsch das Bittermandelaroma hinzufügen und mit den Knethaken des Mixgerätes zu einem weichen Teig verarbeiten. Sollte er zu fest zum Spritzen sein, einfach ein ganz bisschen Wasser hinzufügen, aber nicht zu viel, denn er soll ja formstabil bleiben. Den Teig in einen Spritzbeutel mit 8-10 mm Sterntülle* füllen und jeweils einen Kreis auf die vorgebackenen Kekse spritzen. (Bei mir blieben einige Mürbeteigplätzchen übrig.) Die Kekse noch einmal 10-15 Minuten backen und auf einem Rost abkühlen lassen. Anschließend leicht mit einem Flambierbrenner* abflämmen.

Füllung:

  • Himbeerkonfitüre oder Konfitüre nach Wahl

Die Himbeerkonfitüre leicht erwärmen und am besten in einen kleinen Einmalspritzbeutel füllen (es geht aber auch mit einem Löffel) und die Konfitüre in die Marzipanringe füllen.

 

Die fertigen Kekse in eine Metalldose verwahren. Zu Anfang noch knusprig, ziehen sie dann nach und nach durch und werden softer. Ich würde sie nicht länger als 1-2 Wochen aufbewahren. Wahrscheinlich sind sie bis dahin eh lange aufgegessen 😉 .

Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:

Ochsenaugen Plätzchen

Warum nun die Ochsenaugen gerade nach Ochsen und nicht nach Eulen oder Falken benannt wurden, weiß ich leider beim besten Willen nicht. Wenn einer von euch darüber Bescheid weiß, meldet euch bitte! Würde mich echt interessieren 😀 ! – Eines weiß ich aber genau, nämlich dass diese Plätzchen lecker sind. Zarter Mürbeteig mit einem Kranz aus Marzipan und einem Klecks Himbeerkonfitüre – das kann ja einer Marzianliebhaberin wie mir nur schmecken. Frisch und knusprig fand ich sie am besten. Aber da gehen die Geschmäcker auseinander. So mancher mag sie in softer, durchgezogener Variante vielleicht noch lieber.Ochsenaugen Plätzchen

So, ein Anfang der Plätzchenbäckerei ist also getan bei mir 😉 ! Wie sieht’s bei euch aus? Sind die Keksdosen schon voll oder seid ihr „Auf den letzten Drücker Keksbäcker“?

Ich wünsche euch einen kuscheligen Sonntag!

Eure Maren ♥♥♥

 

Quelle: Adaption aus dem Buch Weihnachtsbäckerei von Bernd Siefert

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10 Kommentare

  • Antworten
    marliesgierls
    25. November 2017 at 21:49

    Ich mag sie frisch am liebsten! Bitte gleich losschicken, Maren!
    Bei mir geht es auch noch nicht los, und da ich nächstes Wochenende auch zu meiner Mutter nach Berlin fahre, fällt der 1Advent hier Zuhause auch noch aus, aber danach werde ich durchstarten. Da wir das meiste frisch am Liebsten mögen, gibt es immer nur eins und ich fülle dann je nach Zeit neues auf. Wir sind ja nur eine Minifamilie und die Vierbeiner frage ich mal lieber nicht, die würden ganz flott dabei sein.
    Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch,
    Lieben Gruß Marlies

    • Antworten
      Maren Lubbe
      25. November 2017 at 23:06

      Dann geht’s dir ja genauso, Marlies! Als die Kinder noch im Haus waren gingen die Kekse weg wie warme Semmeln. Heute brauche ich nicht mehr so viele, sonst esse ich sie alle alleine … nicht, dass mir das etwas ausmachen würde … aber meine Figur würde doch sehr leiden 😀 !
      Auch euch ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße
      Maren
      Viel Spaß in Berlin!!

  • Antworten
    ichmussbacken
    27. November 2017 at 10:44

    Oh, ich liebe diese Kekse 🙂 ! Marzipan und säuerliche Marmelade, ein Traum! Ich habe am Wochenende mit dem Keksebacken begonnen. Ich habe dem „Vorweihnachts-Druck“ von allen Seiten nachgegeben :-). Jedes Jahr um diese Zeit nehme ich mir vor, Kekse auch während des Jahres zu backen. Weil sie so gut sind und man sie immer essen kann. Nur schaffe ich das fast nie – es gibt zu viele andere leckere Rezepte 🙂 !
    Liebe Grüße und eine schöne Woche!
    Eva

    • Antworten
      Maren Lubbe
      29. November 2017 at 17:44

      Liebe Eva,
      Ich sehe schon, wir haben mal wieder einige Gemeinsamkeiten. 😄Ich habe außer diesen Ochsenaugen noch keine weiteren Kekse gebacken. Dafür arbeite ich schon fleißig an Weihnachtsdesserts und -Kuchen. 😉
      Vielleicht sollten wir uns während des Jahres mal gegenseitig ans Plätzchen backen erinnern?
      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Marianne
    29. November 2017 at 17:05

    Liebe Maren,

    was für vielversprechende Plätzchen, ich könnte sie gleich vernaschen :-))), denn ich liebe Marzipan! Schade, dass du nicht um die Ecke wohnst, da wäre ich sicherlich gleich vor deiner Tür :-)))
    So gesehen, hast du Glück, geschützt vor ungebetenen Gäste…

    Leider kann ich noch immer nichts backen, bin noch immer krank, obwohl ich auf deinen Rat gehört habe und zu Hause geblieben bin. Heute habe ich mich in die Praxis getraut, aber jetzt bin ich schon müder als sonst…muss einfach noch langsam in Form kommen…
    Vielleicht am Wochenende kann ich sie nachbacken…Von den Heidesand Kekse ist fast nichts mehr übrig geblieben…so wie du sagtest: immer wenn man an der Dose vorbei kommt, schnappt man sich wieder einer!:-))) Aber darum sind die Kekse da, oder???

    Dir noch einen schönen Abend und….bleib gesund!!!! :-))
    Liebste Grüße,

    Marianne

    • Antworten
      Maren Lubbe
      29. November 2017 at 17:42

      Ach Marianne, das darf doch nicht wahr sein! Immer noch krank? Du machst es ja wie meine Kollegin. Die ist bereits seit vier Wochen krank, weil sie zu früh wieder zur Arbeit gegangen ist.
      Schone dich bloß! Das Backen hat noch Zeit und solange noch Kekse da sind, ist die Lage ja noch nicht ernst 😄😄😄.
      Ich wünsche dir alles Gute!! Und vielen Dank, dass du dir trotzdem Zeit genommen hast zu schreiben ❤️
      Liebe Grüße Maren

      • Antworten
        Marianne
        29. November 2017 at 20:03

        Liebe Maren, danke für deine Trostworte..Es wird schon wieder, es nervt mich nur…Ich war so fit!!!
        Die Lage ist in der Tat noch nicht so ernst, ein paar Tage kann ich mit dem Resrbestand noch überleben😃😃
        Schönen Abend noch und warte mit dem Backen auf mich😃😃😃😃😃
        Marianne

  • Antworten
    Denise
    6. November 2023 at 9:18

    Hallo Maren,
    ich habe die Ochsenaugen gestern nachgebacken und was soll ich sagen?

    Ein tolles Rezept mit super Erklärungen und entstanden sind unglaublich leckere Kekse, die Hälfte ist schon verputzt.

    Danke danke danke!
    Denise

    • Antworten
      Maren Lubbe
      6. November 2023 at 10:58

      Ich danke dir für dieses tolle Feedback, liebe Denise! Ich freue mich sehr darüber 🙂

      Ganz liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Anne
    28. November 2023 at 15:39

    Die Ochsenaugen sind sooo lecker! Leider war meine Makronenmasse viel zu klebrig zum aufspritzen. Irgendwie hab ich sie drauf bekommen, sehen nicht ganz so schön aus wie deine,, schmecken aber super lecker! Danke für das tolle Rezept.

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