Jetzt beginnt die Zeit der aromatischen Pflaumen und Zwetschgen 💜
Beim wöchentlichen Bummel über den Markt lachten mich letzte Woche dann auch leckere, pralle Zwetschgen an und bettelten geradezu in meinen Einkaufskorb zu wandern.
Wieder zu Hause überlegte ich, was ich denn Schönes daraus machen könnte – Voilà, hier ist das Resultat meiner Überlegungen – eine saftig, knusprige Zwetschgentarte mit Zimtganache!
Unkompliziert und recht schnell zubereitet
Was die Schnelligkeit angeht ist der einzige Stolperstein die Zimtganache. Eigentlich sollte eine Aufschlagganache bestenfalls 12 Stunden im Kühlschrank abkühlen und kristallisieren, um später wie Sahne aufgeschlagen werden zu können. Ich gebe zu, weil ich die Tarte am Nachmittag servieren wollte, habe ein bisschen die Kurve geschnitten und die Ganache zum Abkühlen kurze Zeit in den Tiefkühler und danach erst in den Kühlschrank gestellt. Glücklicherweise hat’s funktioniert 😅 . Wenn ihr aber die Möglichkeit habt, empfehle ich euch die Zimtganache am Vortag vorzubereiten. Es geht ganz schnell!
Wer selbst das nicht möchte oder schafft, der kann dann einfach Schlagsahne mit etwas Zimt aufschlagen.
Am Backtag war es allerdings so heiß, dass mir die Ganache beim Fotografieren fast weggelaufen ist. Ihr seht es oben auf dem Foto. Ich musste mich schwer beeilen, damit meine schönen Rosetten nicht zerflossen!
Schwupps wieder in den Kühlschrank, sah die Tarte auf dem Kaffeetisch doch noch schön aus und heimste reichlich Lob ein 🥰 . Die leckeren Pflaumen waren in der saftigen Mandelcreme versunken und der Mürbeteig war perfekt knusprig und mürbe. Dazu die Zimtganache – ein Traum! 💜
Zwetschgentarte mit Zimtganache
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Verwendete Form: Tarteform1 mit Hebeboden ca. 12 x 35 cm
Aufschlagganache mit Zimt
- 80 g weiße Kuvertüre
- 55 g flüssige Sahne 35 %
- ½-1 Teel. gem. Zimt (Menge nach Geschmack)
- 125 g kalte flüssige Sahne 35%
Die weiße Kuvertüre fein hacken und in der Mikrowelle oder über einem Wasserbad vorsichtig schmelzen (ca. 40 Grad). Die flüssige Sahne mit dem Zimt aufkochen. Die heiße Sahne in drei Portionen zur geschmolzenen Kuvertüre geben. Zwischendurch immer wieder glattrühren. Anschließend die gesamte kalte Sahne hinzufügen und die Ganache mit einem Stabmixer durchmixen.
Die Ganache sollte bestenfalls am Vortag zubereitet werden, da sie zum Aufschlagen sehr kalt sein muss. Wenn das zeitlich nicht möglich ist, die Ganache in eine flache Schale füllen, die Oberfläche mit Folie bedecken und einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Ich habe ein bisschen die Kurve geschnitten und sie sogar eine halbe Stunde in den Tiefkühler gestellt. Damit das Aufschlagen später klappt, muss die Ganache nämlich unbedingt ganz durchgekühlt sein!
Mandelmürbeteig
- 75 g weiche Butter
- 50 g Puderzucker
- 15 g gemahlene Mandeln
- etwas Vanille
- 130 g Dinkelmehl Type 630
- 30 g (ca. 1/2 verschlagenes) Ei
- 1 Prise Salz
Butter und Puderzucker cremig rühren, anschließend die übrigen Zutaten hinzufügen und schnell einen glatten Teig zubereiten. Den Teig zu einem flachen Ziegel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Nach der Ruhezeit den Teig etwa 3-4 mm dick ausrollen. Eine längliche Tarteform fetten und den Teig darin auslegen. Die Ränder mit einem scharfen Messer sauber abschneiden und den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Tarte für ca. 10 Minuten ins Tiefkühlfach stellen, während der Backofen auf 180 Grad aufheizt. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.
Mandelfrangipane mit Zwetschgen
- 70 g weiche Butter
- 70 g gemahlene Mandeln
- 70 g Zucker
- 1 Ei
- 2-4 Tropfen Bittermandelaromaöl/ oder alternativ ½ Teel. Zimt
- ca. 250-350 g Zwetschgen (je nach Größe) halbiert u. entsteint
- 1-2 El Zucker mit Zimt vermischt
Alle Zutaten, bis auf die Zwetschgen, zu einer cremigen Masse verrühren und den vorbereiteten Tarteboden damit füllen. Die Zwetschgenhälften in die Creme drücken und alles dünn mit dem Zimtzucker bestreuen. Die Tarte im 180 Grad heißen Backofen ca. 30 – 35 Minuten goldbraun backen. Danach vollständig abkühlen lassen bevor die Ganache aufgespritzt wird.
Fertigstellung
- Zimtpulver
- essbares Gold1
Die Zimtganache mit dem Mixgerät wie Schlagsahne aufschlagen und in einen Spritzbeutel mit Rosettentülle1 füllen. Mit der Zimtganache Rosen auf die Tarteoberfläche dressieren. Mit Zimtpulver und Gold dekorieren.
Wie alle Tartes schmeckt auch diese frisch am besten.
Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:
Hier im Norden wechselt das Wetter zu Zeit ständig hin und her zwischen drückender Wärme, herrlichem Schleswig-Holstein Sommertagen mit lockeren weißen Wölkchen im blauen Himmel und dann doch wieder kaltem Wind. Morgens muss man immer erst auf die Wetter App schauen, um sich passend anzuziehen. 😅
Ich fahre jede Woche zu meiner Tochter, um einen Nachmittag mit ihr und meiner kleinen Enkelin zu verbringen. Kostbare Stunden, die ich unendlich genieße ❤️ !
Arbeit, Besuche in Hamburg und nicht zuletzt die Freuden und Aufgaben, die der Sommer mit sich bringt, hindern mich oft daran, mich an den Computer zu setzen und Blogbeiträge zu schreiben. Im Sommer und in der Urlaubszeit sind die Zahlen der Besuche auf dem Blog naturgemäß eh etwas niedriger und dann stelle ich mir manchmal die Frage, ob ich nicht in dieser Zeit pausiere. 🤔 Und doch macht es dann wiederum so viel Spaß! Ich freue mich, wenn ich dann sehe oder lese, dass ihr trotz Wärme und Urlaubszeit meine Rezepte nachgebacken habt. 🥰
Herzliche Sommergrüße an euch!
Maren 💜 💜 💜
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Beatrix sagt
Liebe Maren,
ich freue mich, wenn du keine ❣️Sommerpause einlegst, denn das würde mich um viele schöne Rezepte bringen, wobei ich auch immer noch dabei bin, ältere Beiträge nachzubacken….
Meine frühere Abneigung gegen Mürbeteig hat sich in das genaue Gegenteil verwandelt und deshalb freue ich mich schon jetzt darauf, die Zwetschgentarte zu backen, zumal die wahnsinnig leckere Mandelfragipane dazu beiträgt, dass jede Tarte zu einer himmlischen Köstlichkeit wird. Und … dass „Kuchen“ nicht nur exquisit schmecken sondern auch wundervoll aussehen kann, beweist – einmal mehr – das schön aufdressierte Rosenmuster.
Ganz liebe Grüße aus dem Sauerland ❣️
Beatrix
Ruth C.W. sagt
Liebe Maren
wooooow toll. Das ich jetz noch so 2-3 Wochen warten muss, um diese Leckerei nachzubacken, macht es nicht gerade einfach. Und warum fragst du dich vielleich jetzt. Weil die Früchte unseres Zwetschgenbaumes noch etwas reifen müssen🤗. Vorfreude ist ja bekanntlich auch gut .L 🇨🇭G Ruth
Eva Dragosits sagt
Liebe Maren,
die Zwetschgentarte klingt wunderbar köstlich und aromatisch. Und herbstlich!!! Ich bin gedanklich noch mitten im Hochsommer und ignoriere die Zwetschgen auf dem Wochenmarkt 🙂 . Aber lange halte ich nicht mehr durch, bald muss ich auch ran an die Zwetschgenkuchen. Deine Tarte ist eine tolle Inspiration!
Liebe Grüße und eine schöne Woche! Eva
Sylvia sagt
Liebe Maren,
ich liebe ja Zwetschgendatschi (wie man bei uns in Bayern sagt :-)aber alle machen diesen mit Hefeteig, das mag ich überhaupt nicht :-(, Deine Tarte ist der Hammer und genau mein Geschmack, wird umgehend nachgebacken 🙂
Außerdem freue ich mich rießig, dass Du trotz Hitze, viel Arbeit und Deiner süßen Enkeltochter (das Glück meine Enkelkinder zu sehen habe ich leider nicht) keine Sommerpause einlegst:-)
Heute wirds wieder heiß, das ist genau mein Wetter, ich liebe Hitze und Sonne und ich habe auch noch Urlaub.
Sei ganz herzlich gegrüßt
Sylvia
Juliane sagt
Liebe Maren,
oh ein Rezept ganz nach meinem Geschmack! Ich freue mich riesig über ein Rezept für eine Tarte, ganz gemäß der Jahreszeit und wirklich super vorzubereiten.
Die Sommerpause sei dir gegönnt, aber ab und an ein Rezeptchen wäre fein! Gerade süße Kleinigkeiten oder Tartes finde ich im Sommer immer super! Besonders mit Beeren oder Zwetschgen. 🙂
Hab einen ganz wundervollen Sommer und danke dir für deinen wundervollen Blog!
Juliane
Gertrud Willam sagt
Liebe Maren,
wenn ich schon Zimt höre, komme ich ins Schwärmen und dann noch eine Tarte … ich bin im Kuchenhimmel.
Wir genießen heuer wirklich einen Sommer der Extraklasse und gerät dadurch eher in eine Zwangspause. Ich versuche, die Hitze so gut es geht, „draußen zu lassen“ und vermeide es so gut es geht, das Backrohr einzuschalten. Und ich freue mich zu hören, dass es nicht nur mir so geht.
Du hast zudem noch den schönsten Grund der Welt, eine Pause einzulegen. Einen Besuch bei meiner Tochter und der Enkelin würde ich auch allem vorziehen. Genieße diese wunderschöne Zeit mit den Beiden.
Liebe Grüße
Gertrud
Sylvia sagt
Liebe Maren,
Bei uns gibt es keine 35% Sahne, wird das mit einer 30% nicht so standhaft?
Dank Dir und liebe Grüsse
Sylvia
Maren Lubbe sagt
Hallo Sylvia,
Je fetter, desto standhafter, aber in diesem Rezept sollte eine 30 %ige Sahne kein Problem sein 🙂 . Ich verwende die 35 %ige standardmäßig.
Liebe Grüße Maren
Simone sagt
Liebe Maren,
vielen Dank für das tolle Rezept, das ich, ich traue mich kaum es zuzugeben, allerdings etwas abgeändert habe.
Hier, bei mir zuhause, ist leider mit Zwetschgen im Kuchen kein Staat zu machen, daher habe ich Aprikosen genommen. Und da ich fürchtete, dass die Ganache mit den Aprikosen zu süß werden könnte, habe ich sie durch leicht gesüßte, steif geschlagene, Schlagsahne ersetzt.
Er ist so lecker. Der Mürbeteig ist so zart, die Frangipane so fein, vielen Dank dafür! Ich werde mich auf jeden Fall noch durch weitere Tartes deiner Seite backen!
Die Rezepte deiner Torten lese ich lieber und schaue sie mir mit großem Genuss an, aber ich fürchte, mir fehlt, neben den Equipment, die Geduld sie selbst zu probieren. Umso lieber schaue ich aber, wenn du ein neues Rezept veröffentlichst 🙂
Herzliche Grüße, Simone
Maren Lubbe sagt
Liebe Simone,
Danke, für deinen lieben Kommentar! 🥰 Ich finde es gar nicht schlimm, wenn man ein Rezept nach den eigenen Vorlieben abwandelt. Das mache ich letztlich auch oft. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass euch deine Tartevariante so gut geschmeckt hat.
Lass dich nicht von den Tortenrezepten abschrecken. Viele sind gar nicht so schwierig, wie es klingen mag. Wage dich ruhig einmal heran 😉.
Liebe Grüße Maren
Beate. Häerle sagt
Liebe Maren
Ich klebe zur Zeit am Bildschirm bei Deinen wunderbaren Rezepten! Bin am Zitronenkuchen mit Heidelbeeren angelangt und wollte fragen, ob ich statt eines ganzen Kuchens auch Muffin backen kann?
Mit lieben Grüßen und erst man Danke für die Antwort
Beate Haerle
Bettina sagt
Liebe Maren
Endlich durfte diese Tarte brillieren. Mmmh…Tartes gehen bei mir immer. Früher (im Kindes- und Jugendalter) verschmähte ich Mürbeteig-Gebäcke. Heute…viele Jahre später, könnte ich täglich Tartes aus Mürbeteig backen und natürlich essen.
Interessanterweise hat mir die Tarte am darauffolgenden Tag sogar noch etwas besser geschmeckt. Da wir nur zu zweit sind und gerade niemand zu Besuch kommen wollte, mussten wir diese Leckerei mit niemandem teilen. Die letzten Stücke genossen wir am dritten Tag und die Tarte schmeckte immer noch phänomenal gut.
Vielen dank liebe Maren für ein weiteres sensationell leckeres Rezept.
herzliche Grüsse
Bettina
Maren Lubbe sagt
Das klingt richtig klasse, liebe Bettina! Ich liebe ja Mürbeteig auch so sehr. Er muss zartknusprig und schön buttrig sein 🥰. Danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst, dass die Torte auch nach drei Tagen noch schmeckt. Bei uns hat sie nicht so lange gehalten, glaube ich 🤔 😅.
Liebe Grüße Maren