Torte

Brownietorte mit Kirschkaramell

Brownietorte mit Kirschkaramell

Euch allen ein frohes und gesundes Osterfest!

Dieses Osterfest geht wohl für uns alle in die Geschichte ein, denn die meisten werden nicht mit ihren Lieben zusammen feiern können. Aber für unser aller Gesundheit sollte es uns dieser Einsatz wert sein. Es ist ja nicht das letzte Osterfest.
Die Brownietorte mit Kirschkaramell bringt uns zum Osterfest ein bisschen Frühlingsstimmung auf den Bildschirm und fertig gebacken, Hochgenuss auf den Kuchenteller – auch nach Ostern .

Brownietorte mit Kirschkaramell

Es ist ein Rezept aus dem Buch Fou de Pâtisserie¹, über das ich mich riesig gefreut habe, dass es  auf deutsch erschienen ist. Es beinhaltet eine Sammlung von 85 Rezepten von 40 französischen Pâtissiers. Viele der Rezepte kannte ich bereits aus meiner französischen Lieblingszeitschrift, allerdings eben in französischer Sprache. Die Brownietorte mit Kirschkaramell nach einem Rezept von Nicolas Haelewyn ist der Auftakt für Testrezepte, die ich aus dem Repertoire des Buches nachbacken werde. Eine Rezension des Buches findet ihr HIER.

Brownietorte mit Kirschkaramell

Man könnte die Brownietorte mit Kirschkaramell als eine enge Verwandte der Schwarzwälder Kirschtorte bezeichnen. Die Geschmackskombination, das Kirschkaramell und die hübsche Optik der Torte haben mich neugierig gemacht. Besonders spannend fand ich die Schokoladendeko. Auf die hatte ich total Lust 😀 !

Brownietorte mit Kirschkaramell

Der Brownieteig ist eine Offenbarung. Soo lecker! Den kann man auf die Schnelle auch mal solo backen. Das Kirschkaramell hat mich allerdings vor eine Herausforderung gestellt. Trotz genauer Befolgung der Anleitung bekam es nicht die Konsistenz von Karamell. Es schmeckt total lecker, aber fest wäre es ohne Zugabe von Gelatine nicht geworden. Keine Ahnung, ob es an mir oder dem Rezept lag. Mit Gelatine klappte es jedenfalls tadellos.
Leider konnte ich dann, das im Rezept gewünschte Kirschkernöl für die Mousse hier nicht auftreiben. Ich habe auch keine Ahnung wie es schmeckt und habe es dann durch Bittermandelaromaöl ersetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass es dem Geschmack von Kirschkernöl nahe kommt? Statt Belegkirschen habe ich Amarenakirschen verwendet, weil ich sie einerseits vorrätig hatte und andererseits viel leckerer finde als Belegkirschen. Wie ihr seht, habe ich ein bisschen mit der Zubereitung und den Zutaten jongliert. Herausgekommen ist eine umwerfend leckere kleine Torte, deren Aufwand sich in Grenzen hält ♥ 

Brownietorte mit Kirschkaramell

Brownietorte mit Kirschkaramell

Nicolas Haelewyn

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Verwendete Formen: Silikonform Halbkugel¹, Springform 18 cm ∅

Sauerkirschkaramell

  • 150 g Sauerkirschpüree (aus TK Früchten püriert u. passiert oder gekauft¹)
  • 90 g Zucker
  • 60 g Glucosesirup¹
  • 90 g Sahne
  • 45 g Butter
  • 2 Blätter Gelatine
  • Amarena¹– oder Belegkirschen

Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen.  Sauerkirschpüree, Zucker, Glucosesirup und 60 g Sahne in einem Topf auf 103 Grad erhitzen. Vom Herd ziehen und nach und nach die Butter einarbeiten. Die Gelatine in die Kirschmasse geben, sowie die restliche Sahne.  In 6 Mulden der  Halbkugel Silikonform je 2 Beleg- oder Amarenakirschen legen und mit Kirschkaramell auffüllen. Die Form abgedeckt mehrere Stunden oder über Nacht einfrieren. Das restliche Kirschkaramell 1 cm hoch in eine flache Schale gießen und in den Kühlschrank stellen.

Schokoladendekor

Die Schokolade schmelzen und temperieren. (Das Temperieren ist wirklich wichtig, damit man knackige Schokoladenscheibchen erhält)
Die temperierte Schokolade in einen kleinen Einmalspritzbeutel (alt. Gefrierbeutel) geben und eine kleine Spitze abschneiden. Nun kleine Schokoladenkugeln auf die Schokoladenfolie spritzen. Den (glatten) Boden eines Glases auf die Schokoladenkugeln drücken und gleich senkrecht abheben. Dadurch entstehen „Blattrippen“. (Ich habe festgestellt, dass es besser klappt wenn die Schokoladen schon ein ganz kleines bisschen kühler geworden ist. Da hilft nur ausprobieren!) Das Schokoladendekor muss nun an einem kühlen Ort ganz aushärten. (Ich habe sie über Nacht in den Kühlschrank gelegt). Vor dem Dekorieren der Torte die Schokoladenblättchen mit dem Perglanzpuder bestäuben.

Browniebiskuit

  • 125 g Butter
  • 100 g gehackte Zartbitterkuvertüre (ca. 70%)
  • 75 g feiner Zucker
  • 40 g Eigelb
  • 60 g Eiweiß
  • 70 g Mehl Type 405
  • 25 g Zartbitterschokoladenraspeln

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden einer Springform mit 18 cm ∅ mit Backpapier auslegen. Die Butter zerlassen, über die Kuvertüre gießen und umrühren bis sie geschmolzen ist. Zucker und Eigelb hellschaumig schlagen. Dann das Eiweiß in einer separaten Schüssel steif schlagen. Den Eigelbschaum vorsichtig mit einem Schneebesen unter die Schokoladen-Butter Masse ziehen. Das Mehl darüber sieben und unterheben. Zum Schluss das Eiweiß und die Schokoraspeln unterheben. Den Teig in die vorbereitete Form gießen und ca. 22-25 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Creme mit Kirschkernöl/ Bittermandelöl

Alle Zutaten mit dem Mixgerät wie Schlagsahne steifschlagen. Die Creme in je einen Spritzbeutel mit großer, mittlerer und kleiner Lochtülle füllen.

Fertigstellung

  • Amarena¹– oder Belegkirschen
  • Schokoladendekor

Mit einem Ausstecher mit 4 cm ∅ sechs Kreise aus dem Boden ausstechen. Dabei aber den Ausstecher nur knapp 1 cm tief einstechen, herausziehen und die Kuchenschicht vorsichtig abtragen, so dass 6 Vertiefungen entstehen, in die jetzt die gefrorenen Kirschkaramell Halbkugeln mit der Wölbung nach oben eingesetzt werden. Die Kirschkaramellschicht aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Würfelchen schneiden. Zwischen den Kirschkaramell Halbkugeln Amarenakirschen und einige Kirschkaramellwürfelchen verteilen. Mit der Sahnecreme große und kleine Tupfen auf der Torte verteilen, dabei die großen Tupfen über die Halbkugeln spritzen. Kirschkaramellwürfel locker darauf verteilen. Zum Schluss die vorbereiteten Schokoladenblättchen auf die Cremetupfen setzen. Die Torte sollte frisch bzw. am Folgetag serviert werden.

 

Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:

Brownietorte mit Kirschkaramell

Richtig Spaß hat mir die Schokoladen Deko gemacht. Ich habe immer größten Respekt vor der Arbeit mit Schokolade, aber diese Schokoladenblättchen kriegt man auch als Hobbybäckerin hin. Probiert es mal aus!
Meine Kolleginnen und ich waren allesamt begeistert von der Torte. Ich kann hier eine unbedingte Nachbackempfehlung aussprechen 😀 !
Ihr liebt die Kombi Kirsch – Schokolade? Dann schaut doch auch mal hier:

Forêt Blanche Torte
Kirsch-Dulcey Schokoladentorte
Kirschtörtchen mit und ohne …

Brownietorte mit Kirschkaramell

Nun wünsche ich euch noch schöne sonnige Ostertage. Bleibt weiterhin gesund und munter 🙂

Herzlichst eure Maren ♥♥♥

 

 

Quelle:  Fou de Pâtisserie¹ – CHRISTIAN Verlag

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10 Kommentare

  • Antworten
    Eva
    13. April 2020 at 12:05

    Liebe Maren,
    das ist ja ein spannendes Rezept mit vielen interessanten Details 🙂 ! Die Torte wirkt so einfach, aber es steckt mehr dahinter, als man denkt. Kirschkaramell in Vertiefungen im Teig? Wer kommt den auf solche tollen Ideen?!? Und dann noch Amarena-Kirschen, Brownie-Boden und Schokolade – diese Torte wäre so richtig ideal für mich 🙂 ! Danke für das tolle Rezept!
    Liebe Grüße, Eva

    • Antworten
      Maren Lubbe
      21. April 2020 at 18:11

      Liebe Eva,
      Ja sie wirkt wohl in der Tat einfach. Das habe ich zum Teil an den Reaktionen dazu gemerkt. Geschmacklich ist sie wirklich grandios! Wir haben uns die Finger geleckt 😉. Ob ich die Idee des Pâtissiers genau richtig umgesetzt habe weiß ich tatsächlich gar nicht. Fakt ist: Sie ist oberlecker. Du würdest sie lieben.

      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Jesse-Gabriel
    14. April 2020 at 11:08

    Ich schließe mich Eva voll und ganz an.
    Wer auf solche tollen Ideen kommt bzw sie jedesmal auf bezaubernde, Perfektion umsetzen kann, na Maren, wer sonst, lächel.
    Ganz viele liebe Grüße sendet dir,
    Jesse-Gabriel

    • Antworten
      Maren Lubbe
      21. April 2020 at 18:12

      Das ist so lieb von dir, Jesse! Ich freue mich immer von dir zu hören und danke dir für die langjährige „Gefolgschaft „ 🥰

      Ganz liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Sylke
    26. März 2021 at 18:13

    Liebe Maren, bei der Suche nach Schokoladen- Dekorationen fand ich Deinen Blog und dieses Rezept. Das möchte ich gerne probieren, bin aber verunsichert hinsichtlich der Halbkugel- Form. Der Link führt zu einer 50mm-Form. Ist das nicht zu groß für eine 40mm- Teigausstanzung? Verrätst Du, welche Grö9e Du verwendet hast?
    Vielen Dank, viele liebe Grüße und die besten Wünsche für ein weiteres reduziertes Osterfest
    Sylke

    • Antworten
      Maren Lubbe
      26. März 2021 at 19:47

      Liebe Sylke,
      Wahrscheinlich habe ich mich da bei dem Ausstanzdurchmesser vertan 🤭.
      Die Silikonform ist auf jeden Fall die Richtige.

      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Astrid
    21. Januar 2023 at 17:25

    Liebe Maren,
    ich habe Deinen Blog erst vor 2 Wochen gefunden und bin völlig aus dem Häuschen voller Vorfreude auf alles, was ich nachbacken möchte. Ich bin heute beim 3. Kuchen.
    Mir gefallen die außergewöhnlichen Rezepte und Kombinationen und Deine Liebe zum detailreichen Aussehen Deiner Werke (hier auch ein großes Kompliment für Deine gelungenen Fotos). Deine Beschreibungen sind sehr gut, es fehlt nichts und alles ist verständlich und ansprechend geschrieben.
    Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz, Deine liebenswerte Leidenschaft mit uns zu teilen. Ich reihe mich sehr gerne in die lange Schlange Deiner Fans ein.

    Zum Kirschkaramell habe ich eine Frage: Ich habe es einköcheln lassen bis es 103°C erreicht hat, aber es schmeckt nicht nach Karamell. Es schmeckt nicht einmal mehr nach Kirsche!!! Es ist einfach nur süß, sonst nichts.
    Ist es richtig, dass der Zucker nicht zuerst karamellisiert wird und dann die Kirschen, Sahne etc. eingerührt werden? So hätte ich es eigentlich gemacht, wollte mich aber beim ersten Versuch streng an Dein Rezept halten.
    Vielen Dank vorab, liebe Grüße und weiterhin viel Freude am Backen, experimentieren und teilen,
    Astrid

    • Antworten
      Maren Lubbe
      21. Januar 2023 at 17:37

      Liebe Astrid,
      zunächst erstmal vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freue mich wirklich sehr darüber und heiße dich herzlich willkommen in der Welt der Pâtisserie. (Vorsicht, die kann zur Sucht werden 😀 )
      Über dein Kirschkaramell bin ich tatsächlich erstaunt. Welche Kirschen hast du verwendet? Ich kann mir am ehesten vorstellen, dass da das Aromaproblem liegt. Ich habe damals das Sauerkirschpüree von Ponthier verwendet. Die Vorgehensweise habe ich genau nach Vorgabe aus dem Rezeptbuch gemacht und ich erinnere mich, dass der Kirschkaramell nicht unbedingt nach Karamell aber doch sehr nach Kirschen geschmeckt hat. Seltsam … Ich hoffe, dass du trotzdem mit dem Endergebnis zufrieden sein wirst. Die Torte fand ich damals sehr, sehr lecker.

      Ganz liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Jo
    21. Juli 2023 at 15:27

    Hallo Maren,
    Ich würde so gerne den Kuchen nachbacken, allerdings habe ich keine Kirschen. Könntest du dir das mit Cassis- oder Himbeerpürre vorstellen?
    Liebe Grüße

    Jo

    • Antworten
      Maren Lubbe
      21. Juli 2023 at 16:10

      Hallo Jo, ja, warum nicht? Probiere es ruhig aus!

      Liebe Grüße Maren

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