Grundrezepte

Praliné – Hausgemachte Nusscreme für die Pâtisserie

Wenn man durch französische Rezepte blättert begegnet einem immer wieder eine Zutat, die uns hier in Deutschland nicht geläufig ist: Praliné. Für uns Deutschen ist ein Praliné ein Stück Konfekt, das wir gerne naschen. Doch für die Franzosen ist Praliné ganz etwas anderes, nämlich eine süße Nusspaste, die insbesondere in der Pâtisserie ihre häufige Anwendung findet, zum Beispiel in Cremes, Teigen oder in Knusperschichten.Praliné - Hausgemachte Nusscreme für die Pâtisserie

Schon lange wollte ich ein Rezept für diese köstliche Nusscreme hier auf dem Blog haben. Zwar kann man Praliné auch fertig kaufen, doch vielleicht habt ihr mal an einem verregneten Nachmittag Zeit, sie selbst herzustellen. Das ist nämlich gar nicht schwer und schmeckt unvergleichlich gut. Das Praliné selbst besteht aus nichts anderem als aus gemahlenen karamellisierten Nüsse 😉 . Dabei seid ihr in der Wahl der Nüsse frei, je nach Rezept oder nach Geschmack. Ich habe hier ein Rezept von Philippe Conticini geteilt, das aus Mandeln und Haselnüssen zu gleichen Anteilen besteht. – Ein ganz ähnliches Rezept für eine Pistazienpraliné findet ihr hier.

Praliné - Hausgemachte Nusscreme für die Pâtisserie

Praliné Nusscreme

 Philippe Conticini

  • 150 g ganze Haselnüsse
  • 150 g ganze Mandeln
  • 200 g Zucker
  • 50 g Wasser

Den Backofen auf 180 Grad aufheizen. Die beiden Nusssorten auf einem Blech verteilen und im Backofen rösten bis sie duften. Den Zucker mit dem Wasser auf 116 Grad kochen. Die gerösteten Nüsse in den heißen Sirup geben und immer wieder mit einem Holzlöffel umrühren. Zunächst bildet sich eine weiße kristalline Schicht um die Nüsse. Weiter rühren bis alle Nüsse von einer goldbraunen Karamellschicht bedeckt sind.

Die karamellisierten Nüsse auf eine Silikonmatte oder ein Backpapier ausbreiten und abkühlen lassen. In einem Multimixer (Thermomix o. ä.) geben und auf höchster Stufe zu einer feinen Creme mixen. Dabei immer wieder Pausen machen, damit die Creme nicht heiß wird und an Qualität verliert! Die Creme in sterilisierte Schraubgläser füllen und kühl aufbewahren. Dort hält sie problemlos mehrere Wochen.

Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:

Eine Vorlage für die kleinen Schildchen könnt ihr hier ausdrucken: Praliné Schildchen

Praliné - Hausgemachte Nusscreme für die Pâtisserie

Viel Spaß beim Zubereiten und Vernaschen 🙂

Eure Maren ♥♥♥

 

 

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5 Kommentare

  • Antworten
    Danina
    9. Oktober 2019 at 13:43

    Liebe Maren, bin ganz begeistert von Deinem Nusscreme-Rezept, über das ich gerade gestolpert bin. Für meine Nussbuttercreme mache ich auch eine Nusspaste – aber bereite diese gänzlich anders zu. Deine Version klingt spannend(er), darum werde ich sie demnächst einmal ausprobieren. Danke für die Inspiration!
    Viele Grüße aus Salzburg.

  • Antworten
    Sinéad Gottwald
    18. Dezember 2020 at 16:14

    Hallo meine Liebe,
    Würde dein Tept gerne als Weihnachtsgeschenk herstellen. Leider wird es bei mir keine Creme sondern quasi nur gemahlene gebrannte Mandeln.. Könntest du mir helfen?

    • Antworten
      Maren Lubbe
      18. Dezember 2020 at 20:38

      Hallo Sinéad,
      Da kann dir insbesondere Geduld und ein leistungsfähiges Gerät helfen. Vielleicht noch ein wenig Nussöl dazu. ☺️
      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Lisa
    18. Februar 2021 at 12:58

    Hallo liebe Maren und alle die dies hier lesen!
    Ich muss da jetzt auch meinen Senf dazugeben, bzw. von meinen Erfahrungen schreiben, die ich mit dem Mixen von Praliné gemacht habe: ganz stolz auf meinen neuen WMF-Food Processor, der 1000 Watt stark ist, hab ich mich dran gemacht meine karamellisierten Mandeln und Haselnüsse zu mixen – aber ach! Selbst mein echt leistungsstarker Food Processor hatte da erhebliche Schwierigkeiten, d.h. er hat immer wieder blockiert. Und jetzt hab ich langsam kapiert warum das so ist:
    Die Schneidemesser meines F. P. haben einen Durchmesser von ca. 17 cm, sind also relativ lang… breit… wie auch immer. Für das Pürieren von solch harten Früchten wie karamellisierte Nüsse braucht man einen Mixer, der kurze Schneidemesser hat, so kurz wie eben in einem Thermomix oder in meinem uralten Standmixer, den ich noch im Keller vergraben hatte – denn mit dem, der von der Leistung her weit schwächer ist, da geht es relativ problemlos, eine cremige Nussmasse herzustellen. Das hat mich sehr gewundert, zunächst, aber „die Hebelwirkung ist da eine andere, wegen der kurzen Messer“, meint mein gescheiter Mann, und das muss wohl stimmen. Na ja, außerdem hab ich da die karamellisierten Nüsse erst noch mit dem großen Messer etwas vorgehackt.
    Also, meine Damen, wenn ihr auch Probleme habt, einen schönen Praliné herzustellen mit euren teuren und starken Mixern: nehmt einen mit kurzen Messern, dann klappt’s auch mit den Nüssen!
    Herzlichst, Lisa

    • Antworten
      Maren Lubbe
      21. Februar 2021 at 21:38

      Liebe Lisa,
      Ich danke dir, auch im Namen aller LeserInnen, dass du dir die Mühe gemacht hast, deine Erfahrungen und Erkenntnisse aufzuschreiben. Das wird sicher so manchem helfen. ❤️❤️❤️

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