Nach der eher aufwändigen Matcha-Limetten Torte aus der letzten Woche, wird es heute richtig gemütlich hier 😉 . Kommt, wir machen eine Kerze an, kochen uns einen leckeren Tee, vielleicht noch etwas gute Musik und dazu ein wunderbares Backbuch. Und anschließend gehts ab in die Backstube, denn heute backen wir einen Apfelkuchen <3 !Das Rezept für diese Apfeltarte (die eigentlich eine Birnentarte sein sollte 😉 ) habe ich aus dem wunderschönen Buch Backen in der Winterzeit von Theresa Baumgärtner. Es ist brandneu herausgekommen und bereits das vierte Buch der bekannten Foodbloggerin und Fernsehköchin. Vor vier Wochen durfte ich bei der Buchpremiere in Hamburg dabei sein und konnte dort bereits einige Leckereien aus dem Buch verkosten. Theresas Rezepte kenne ich bereits aus meinen ersten Bloganfängen. Erinnert ihr euch an die Shortbread Rezepte? Die waren aus Theresas erstem Buch, das sie mit ihrer Mutter Lucia zusammen herausgebracht hat. Damals entstand ein erster zaghafter Kontakt. Dann, vor zwei Jahren, konnte ich Theresa in ihrer Wahlheimat Luxemburg persönlich kennenlernen. Wir trafen uns auf einen Kaffee mitten in der lebhaften und hübschen Stadt, wo wir fröhlich plauderten und sie uns mit tollen Tipps über Luxemburg versorgte. Ihre Hochzeit stand damals kurz bevor und aufgeregt zeigte sie mir ihre Vorbereitungen für die Blumendekoration. Alles selbstgemacht! Überhaupt, diese junge Frau ist ein Multitalent! Kochen, Backen, Dekorieren, Bloggen, Fernseh- und Backvorführungen auf Messen, das alles meistert sie noch neben Familie und kleinem Sohn!
Hier seht ihr ein paar Impressionen von dem gelungenen Pemierenabend <3 . Der Brandstätter Verlag und Theresa haben es geschafft, mitten im Oktober Weihnachtsatmosphäre zu zaubern. Leckere Zwiebeltarte mit Ziegenkäse, Apfeltarte und Carrot Cake, alles Rezepte aus Theresas Buch, wurden verkostet. Wunderschön gestaltete natürliche Gestecke und Kerzen zauberten eine gemütliche Atmosphäre. Man fühlte sich wie auf einer Familienfeier 🙂 . Theresas sympathischer Mann, ihr süßer kleiner Sohn und ihre Eltern, alle waren dabei! Theresa war aufgeregt und begrüßte uns alle aufs herzlichste. Sie und ihre Mutter erzählten dann wie das Buch entstanden ist, wie wichtig die Familie, der Genuss und gute, natürliche Zutaten für sie sind. Man wurde von ihrer Leidenschaft förmlich mitgerissen! Auch Marina Jerkovic, die Fotografin der stimmungsvollen Fotos, durften wir kennenlernen und kleinen Anekdoten vom Entstehen einiger Fotos lauschen. So ein Backbuch herauszugeben ist ganz schon aufregend 😀 !Zu Hause angekommen habe ich das Buch dann in Ruhe durchgeblättert. Auffallend schön, der hochwertige rote Leineneinband mit Lesebändchen mit dem zarten Kranz auf dem Titel, den Theresa ebenfalls selbst gestaltet hat. Der Inhalt ist in vier Abschnitte gegliedert: LAND – inspiriert vom Alten Land, Theresas Heimat, KÜSTE – die Normandie, zu der die Autorin eine enge Freundschaft pflegt, BERGE – hier wird Weihnachten in der Tiroler Winterlandschaft gefeiert und STADT – stimmungsvolle Bilder aus Stockholm. Eine winterliche (nicht nur weihnachtliche!) Backreise mit rund 80 Rezepten aus natürlichen, möglichst regionalen, Zutaten, wie Dinkelmehl, Honig, Rohrzucker, Nüsse und Früchte der Saison. Und immer steht der Genuss im Vordergrund! Ein stimmungsvolles Foto auf der einen und das Rezept auf der anderen Seite, aber auch zauberhafte Fotos der jeweiligen Gegend, aus der die Rezepte stammen. So finden sich sowohl typisch deutsche Rezepte, wie z. B. Apfelkuchen mit Altländer Herbstprinz Äpfeln oder Pastinakentörtchen, als auch Original französische Madeleines und Haselnuss Financiers, Tiroler Nussmuffins und eine Weihnachtstorte, sowie schwedische Zimt-Cardamom Buns, rosa Törtchen und Fröknäcke. Die Auswahl der Rezepte ist vielfältig, klassisch, nicht unbedingt neu und doch mitreißend, appetitlich und absolut nachbackenswert! Am Anfang des Buches werden alle verwendeten Zutaten noch einmal detailiert besprochen und zu fast allen Rezepten gibt’s einen kleinen Tipp der Autorin. Besonders schön finde ich die kleinen Geschichten in jedem Kapitel und die persönlichen Fotos von Theresa und ihrer Familie. Es ist ein echtes Wohlfühlbuch, in dem man auch gern blättert, wenn man nicht unbedingt ein Rezept sucht, sondern einfach nur eine schöne Stimmung.
Doch nun geht es, wie versprochen, an’s Backen 🙂 . Eigentlich ist diese Apfeltarte ja eine Birnentarte 😉 , ihr habt es vielleicht oben schon auf einem Foto bemerkt. Da ich aber kein soo großer Birnenfan bin und sie auch nicht so gut vertrage, habe ich mich für Äpfel entschieden. Ganz nach Theresas Motto: Cox Orange Äpfel direkt aus unserem Garten. <3 Tatsächlich habe ich die Tarte bereits zum zweiten Mal gebacken. Beim ersten Backen habe ich die kleinen roten Äpfelchen, die ihr auf den Fotos als Deko seht verwendet. Sie stammen von unserem wirklich uraltem Apfelbaum mit Namen „Purpurroter Cousinot“, den schon meine Oma oder Uroma gepflanzt hat.
Allerdings muss ich sagen, dass ein Cox Orange doch noch aromatischer ist. Außerdem hatte ich für die Glasur Lavendelhonig verwendet, der mir im Nachhinein zu intensiv schmeckte. Auch die Backzeit habe ich beim zweiten Anlauf angepasst. Ich backe nicht sehr gern mit Umluft, weswegen die Pistazien ihr schönes Grün verloren hatten, was ich sehr schade fand. Nun, bei dieser zweiten Tarte gelang alles nach Wunsch 🙂 .
Der Mürbeteig war herrlich knusprig, die Pistazien-Mandelfüllung saftig und Äpfel, Honig und Pistazien herrlich aromatisch <3 .
Apfeltarte mit Pistazien
Zutaten für eine Tarteform* 11×35 cm mit Hebeboden
Teig
- 100 g weiche Butter
- 60 g Rohrohrzucker
- 1 Prise Meersalz
- 60 g gemahlene, geschälte Mandeln
- 3 El mildes Olivenöl
- 140 g Dinkelmehl, Type 630
Die Tarteform gut einfetten. Butter und Zucker mit dem Rührgerät cremig aufschlagen. Das Salz und die gemahlenen Mandeln,sowie das Olivenöl unterrühren. Nach und nach das Dinkelmehl dazugeben. Der Teig ist relativ weich und kann am einfachsten mit einem breiten Löffel oder mit den Händen in die Tarteform gedrückt werden. Dabei einen schönen Rand formen und die Tarte anschließend mit Frischhaltefolie abgedeckt für ca. 10-15 Minuten in den Gefrierschrank stellen. – In der Zeit den Backofen auf 175 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. – Den gekühlten, festen Teig nun 15 Minuten im heißen Ofen vorbacken.
Belag
- 60 g weiche Butter
- 60 g Rohrohrzucker
- 1 Ei Gr. L
- 30 g grüne Pistazienkerne, gemahlen
- 30 g gemahlene Mandeln
- 2 gehäufte Teel. Dinkelmehl
- 3 Äpfel (ich habe Cox Orange verwendet)
Pistazienkerne mahlen. Butter und Zucker schaumig aufschlagen. Das Ei hinzufügen und unterrühren. Nun die gemahlenen Pistazien und Mandeln, sowie das Mehl dazugeben und zu einer cremigen Masse verrühren. Diese Nussmasse auf der vorgebackenen Tarte verteilen. Die (nicht zu großen) Äpfel schälen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen (klappt gut mit einem Kugelausstecher* für Melonen). Die Oberfläche leicht einritzen. Die Apfelhälften auf die Nusscreme setzen und die Tarte 25-30 Minuten bei 175 Grad Ober-/Unterhitze backen.
Zum Bestreichen
- 15 g Butter
- 20 g Honig
- 20-30 g grüne Pistazienkerne
- optional einige gehackte getrocknete Cranberries
Die Butter und den Honig in einem kleinen Topf erwärmen und verrühren. Die Pistazienkerne hinzufügen. Nach der o. g. Backzeit, die Tarte aus dem Backofen nehmen und die Oberfläche noch heiß mit der Honigbutter bestreichen. Die Pistazien locker auf der Tarte verteilen und noch einmal für ca. 5-7 Minuten weiterbacken. Die Tarte auf einem Rost abkühlen lassen und ggf. mit Cranberries bestreuen. Sie schmeckt frisch fabelhaft, aber auch noch ein bis zwei Tage später superlecker.
Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:
Diese Tarte werde ich sicher nicht zum letzten Mal gebacken haben, so lecker war sie! Es zeigt sich mal wieder, dass in erster Linie gute und hochwertige Zutaten zu besten Ergebnissen führen. Es muss nicht immer aufwändig sein, um gut zu schmecken. – Dieses schöne Buch von Theresa Brandstätter möchte ich mit guten Gewissen weiter empfehlen. Es bietet vielfältige Rezepte, die nicht schwer nachzubacken sind. Da wird auch der Backanfänger glücklich. Es ist ein sehr atmosphärisches Buch, das eine gemütliche und liebevolle Stimmung vermittelt, eben einfach typisch Theresa ist <3 .
Ihr könnt es beim Buchhändler eures Vertrauens, direkt beim Brandstätter Verlag oder bei Amazon* kaufen.
Und ich denke, es wäre auch ein feines (Weihnachts)Geschenk für einen lieben Menschen <3 .
So, ihr Lieben, ich hoffe, diese kleine Buchbesprechung hat euch Spaß gemacht und ihr habt Lust zum Backen bekommen. Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende!
Macht es euch schön!
Eure Maren ♥♥♥
Quelle: Adaption aus dem Buch BACKEN IN DER WINTERZEIT von Theresa Baumgärtner. – Ich bedanke mich beim Brandstätter Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar.
*Affiliatelink /Werbelink – Wenn ihr über diesen Link etwas bestellt, kostet es euch keinen Cent mehr. Ich jedoch bekomme einen kleinen Prozentsatz des Kaufpreises als Provision. Mit diesem Miniverdienst aus der Werbung kann ich einen kleinen Teil meiner Unkosten für den Blog decken oder in neue Formen o. ä. investieren. Vielen Dank für eure Unterstützung ♥ !
ichmussbacken sagt
Liebe Maren,
du hast mir mit deiner liebevollen Rezension großen Appetit auf das Backbuch gemacht 🙂 ! Danke für den Tipp, jetzt weiß ich, was auf meinen Weihnachtswunschzettel komnmt. Die Autorin klingt sehr sympathisch und die Leckereien würde ich am liebsten sofort backen. Wie du weißt, mag ich solche einfachen Rezepte, die trotzdem das gewisse Etwas haben, sehr gerne 🙂 !
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Eva
Maren Lubbe sagt
Liebe Eva,
Ich denke, dass dir das Buch ganz sicher gefällt. Es ist so stimmungsvoll und einfach nur hübsch. Aber die Rezepte gefallen mir auch sehr gut. Ich habe ja schon einiges probieren dürfen und diese Tarte dann selber gebacken. Alles war sehr lecker!
Hab noch einen schönen Sonntag Abend!
Liebe Grüße aus dem kühlen, nassen Norden.
Maren
ichmussbacken sagt
Bin schon überredet 🙂 !
Ute sagt
Liebe Maren,
ich mag ja Apfelkuchen und ich hab auch endlich so eine Tarteform 😉
Die Tarte sieht wirklich appetitlich, man möchts sofort reinbeißen.
Und man bekommt Lust auf das Buch (mein Schrank ist voll).
Einen schönen Sonntag noch!
Liebe Grüße
Ute
Maren Lubbe sagt
Liebe Ute,
Meine Backbuchsammlung wächst und wächst und wächst! Ich glaube, ich muss mal einen Flohmarkt veranstalten! 😄
Die Tarte kann ich dir für deine neue Form wirklich ans Herz legen. Ich könnte nicht genug davon bekommen.
Liebe Grüße Maren
Marianne sagt
Liebe Maren,
so wie immer, wenn ich deine Beiträge lese, bekomme ich Lust zum Backen…Du steckst so viel Leidenschaft in alles was du machst!!!! Und das ist ansteckend!!!! Wenn ich nicht gestern wieder deine Kokos- Sesam- Timutpfeffer Törtchen gebacken hätte ( wieder etwas anders als letztes Mal ) , würde ich diese stimmungsvolle Tarte gleich backen, den solche Zutaten hat man ja immer zu Hause….Aber da muss ich mich zähmen…meine Figur möchte ich noch behalten :-)))
Kommt auf die Liste!!
Ich sitze gerade bei einer Tasse Tee und genieße die Wärme und Gemütlichkeit vom Wohnzimmer…draußen regnet es wie verrückt aber hier drinnen fühlt man sich im Vergleich wie im Paradies…. Und die Törtchen warten heute Nachmittag auch noch auf mich….Dir geht es heute genauso, oder?
Übrigens das große Backen hat Patrick gewonnen, die Hochzeits-Torte war schon zauberhaft….ich würde mich so was nie trauen….
Ich musste aber die Finale live sehen, trotz leichte Widrigkeit meines Mannes….er hat ja manchmal auch genug davon …mit alle meine Sendungen und Interessen am Backen und Kochen…Aber schließlich akzeptiert er sie…denn er ist Der, der am meistens davon Profit trägt….
Noch einen schönen, gemütlichen Sonntag ,
Herzlichste Grüße,
Marianne
Maren Lubbe sagt
Liebe Marianne,
Hier war das Wetter heute auch grauslich. Da genießt man wirklich die Wärme des Hauses und vor allem der Küche 😉😉😉. Ich war heute natürlich auch nicht untätig, doch auch das gemütliche Teetrinken ist nicht zu kurz gekommen. Die Tarte musst du unbedingt einmal ausprobieren. Rustikal aber sehr köstlich!
Tatsächlich habe ich immer noch nicht das Finale gesehen. Patrick war wohl auch der Ambitionierte, nicht wahr? Es beruhigt mich, dass dein Mann was das ganze Thema Backen angeht, ähnlich reagiert. 😄
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und eine gute Woche
Liebe Grüße Maren
Marianne sagt
Ich werde es 100 Prozent nachbacken, denn ich schmecke es schon😃😃😃😃
Liebe Grüße,
Marianne
marliesgierls sagt
Liebe Maren,
Ich liebe Bücher und ganz besonders Kochbücher. Das sind jetzt die Bilderbücher meiner Kindheit. Aber jetzt ist mir doch direkt das Wasser im Mund zusammen gelaufen., so lecker finde ich Deine Apfeltarte. Ich bevorzuge im Kuchen auch Äpfel, obwohl ich Birnen gerne mag, aber vielleicht sollte ich bei diesem Rezept mal beides ausprobieren, denn das lässt sich gut vegan umgestalten.
Lieben Gruß, Marlies
Maren Lubbe sagt
Oh wie schön, liebe Marlies! Ich freue mich immer, wenn du eines meiner Rezepte auch vegan umsetzen kannst. Sie ist wirklich ausgesprochen lecker!
Ja, und was die Back- und Kochbücher angeht … ich fürchte, da bin ich ein hoffnungsloser Suchtfall 😄 !
Liebe Grüße Maren
Gugel-Glück sagt
Liebe Maren, diese Apfeltarte sieht wirklich köstlich aus 😋😍👌🏻 Vielen Dank für Deine interessante und liebevolle Buchrezesion. Hat mir sehr gut gefallen!
Maren Lubbe sagt
Das freut mich, liebe Claudia! Ich glaube, das Buch würde dir auch gut gefallen … und die Apfeltarte sowieso 😉 !
Liebe Grüße Maren