Der Beitrag enthält Werbung- Mit der Liebe ist das ja so eine Sache – Manchmal verliebt man sich Hals über Kopf, manchmal braucht es einen zweiten Blick und manchmal kann man die spätere Liebe am Anfang nicht einmal ausstehen…
Ich will hier jetzt nicht philosophieren, denn bestimmt ahnt ihr schon um wen oder was es geht und worauf ich hinaus will 😉 . Es geht um Matcha Tee. Dieser hochwertige, fein vermahlene, japanische Grüntee. Als ich ihn zum ersten Mal probierte war ich enttäuscht. Nein, das ist das falsche Wort. Ich war verwirrt! Viele von euch wissen bereits, ich bin eine leidenschaftliche Schwarzteetrinkerin. Ohne meinen geliebten Darjeeling bin ich nur ein halber Mensch. Aber ich mag auch „normalen“ Grüntee und Kräutertee. Deshalb war mir eigentlich klar, dass ich auch Matcha mögen würde. Doch Fehlanzeige! Irgendwie sprang der Funke nicht über. Im Gegenteil, ich mochte ihn einfach nicht 🙁 . Das konnte doch nicht sein!! Also machte ich mich damals anschließend daran und bereitete Matcha-Madeleines zu. Joa, schon besser 😉 . Aber diese bittere Geschmacksnote war immer noch nicht so ganz meins.
Doch viele sagen: Man sollte mindestens drei Mal probieren, bevor man sich ein endgültiges Urteil erlauben kann! Ich kann hinzufügen: Und es muss die richtige Qualität haben! Als ich von aiya , dem Hersteller hochwertigen Bio Matcha Tees, eine Kostprobe erhielt, war ich voll motiviert. Denn wie oft hatte ich bereits im kulinarischen Bereich schon erlebt, dass Speisen, die ich früher abgelehnt habe, heute zu meinen Lieblingsgerichten gehören. Und so war ich eben nicht voreingenommen, sondern war offen für ein neues Experiment und freute mich auf diesen neuen Versuch. An dieser Stelle darf ich vorwegnehmen: Es ist geglückt 🙂 !
Ich habe mir vorher viele Variationen durch den Kopf gehen lassen. Die Kombination von Matcha mit Zitrone ist eigentlich ein Klassiker. Mir schien aber die Limette noch stimmiger und so formte sich langsam die Vorstellung von diesen marmorierten Matcha-Joghurttörtchen in meinem Kopf. Schon bei der Verarbeitung des aiya Matchas fiel mir das wirklich leuchtende Grün, das auf hohe Qualität hinweist, auf. Und als ich die Joghurtcremes dann gerührt hatte – das erste Probieren. Ich war wirklich ein wenig aufgeregt ;-D ! Ganz ehrlich? Ich war begeistert! Immer wieder musste ich „probieren“ 😀 . Also diese Kombi war wirklich auf Anhieb ein Erfolg.
Ihr müsst wissen, ich bin wirklich empfindlich wenn es um „Bitter“ geht. Aber diese Creme, dieser aiya-Matcha ist wirklich nicht bitter, sondern bestenfalls herb. Und dabei habe ich bisher „nur“ den Matcha-Tsuki probiert, der mit seinem kräftigen Aroma extra zum Kochen und Backen ist. Was mir ganz besonders am Herzen liegt (auch bei meinem Darjeeling), ist neben dem Geschmack, aber auch die Bio Qualität und eine strenge Sicherheitsüberprüfung, gerade weil der Matcha aus Japan kommt.
Sieht sie nicht einfach sensationell aus, diese Farbkombi grün, weiß und rot? Das Marmormuster entsteht ganz einfach durch Vermengen der Limetten- und Matchacremes mit einem Schaschlikspieß 😉 . Und das süße Herz aus Himbeere macht den Geschmack der Törtchen noch einmal zusätzlich rund 🙂 .
Matchatörtchen mit Limette & Himbeere
Zutaten für 6 Kuppeltörtchen
Ich habe folgende Halbkugel-Silikonformen verwendet: Groß* (7 x 3,5 cm) und Klein* (5 x 2,5 cm)
Himbeerkern
- 120 g Himbeerpüree (Fertigprodukt oder selbstgemacht aus pürierten, durch ein Sieb gestrichenen Himbeeren)
- 1 ½ Blätter Gelatine
- 20-30 g Puderzucker
Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Himbeerpüree und Puderzucker in einem Topf erhitzen, vom Herd nehmen und die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Das Fruchtpüree in sechs Mulden einer Silikonform mit kleinen Mulden verteilen (s.o.). Mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, einfrieren.
Matchabiskuit
- 2 Eier, getrennt
- 1 Prise Salz
- 50 g Zucker
- 45 g Mehl
- 10 g gemahlene Mandeln
- 1 Teel./2 g. aiya Matcha¹ in ca. 10 g heißem Wasser aufgelöst
Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier oder Silikonmatte auslegen. Die Eier trennen. Den Matcha im heißen Wasser auflösen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zucker steif schlagen. Die Eigelbe und den Matcha sachte einrühren. Das Mehl darüber sieben und zusammen mit den gemahlenen Mandeln unterheben. Den Teig einen knappen Zentimeter dick auf das Blech streichen und ca. 10-12 Minuten backen. Abkühlen lassen und anschließend 6 Kreise mit ca. 7 cm. Durchmesser ausstechen.
Matcha- und Limettencreme
- 160 g griech. Joghurt 10%
- 20 g Limettensaft
- 70 g Puderzucker
- 2 Blätter Gelatine
Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Zunächst den Joghurt mit dem Limettensaft und dem Puderzucker verrühren. Anschließend die Creme in zwei gleich große Portionen teilen.
- 10 g Limettensaft
- optional 1 Teel. Puderzucker
Zur ersten Hälfte der Joghurtcreme zusätzlich Limettensaft und ggf. Puderzucker geben. 1 Blatt der eingeweichten Gelatine in einem kleinen Topf bei milder Hitze auflösen, nach und nach mit 2-3 Essl. Limettencreme verrühren (angleichen) und zur restlichen Creme geben. Beiseite stellen.
- 10 g heißes Wasser
- 1 Teel./2 g aiya Matcha¹
Matcha im heißen Wasser auflösen und dieses durch ein Sieb zur zweiten Cremeportion geben. Das 2. Blatt Gelatine wie oben angegeben auflösen und mit der Matchacreme angleichen.
- 140 g Schlagsahne 45%
Sahne cremig schlagen. In zwei gleiche Portionen teilen und jeweils unter die Limetten und Matchacreme heben. Die Cremes in zwei separate Einmalspritztüten oder in Gefrierbeutel füllen. Die Spitzen der Tüten abschneiden und die beiden Cremes zweihändig mit kreisenden Bewegungen in die sechs Mulden der Silikonform verteilen. Die grüne und die weiße Creme mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß durch Hin und Her Bewegungen marmorieren. Nun die Silikonform mit den Himbeerhalbkugeln aus dem Tiefkühler holen, die Halbkugeln herauslösen und mit der runden Seite nach unten in die Matchacreme drücken. Das Ganze sollte möglichst plan mit der Oberfläche abschließen.
- ca. 2 Essl. Zitronengelee
Die Matchabiskuitkreise auf einer Seite mit Zitronengelee bestreichen und jeweils auf die Törtchen legen. Mit Frischhaltefolie bedecken und mindestens eine Nacht einfrieren. Darauf achten, dass sie dabei absolut gerade stehen!!
Fruchtglasur
- 6 Blätter weiße Gelatine
- 150 ml Wasser
- 200 g Zucker
- dünn abgeschnittene Schale einer Zitrone oder 2 Limetten
Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Wasser und Zucker in einen Kochtopf geben und Zitronenschale hinzufügen. Alles zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen und dann die gut ausgedrückte Gelatine in der warmen Flüssigkeit auflösen. Durch ein feines Sieb gießen. Wenn die Glasur rund 28 Grad hat, die gefrorenen Törtchen aus dem Gefrierschrank nehmen, auf ein Rost stellen und mit der Glasur übergießen oder bepinseln. Ggf. wiederholen. Die Törtchen dekorieren und ca. 2 Std. auftauen lassen. (Reste der Fruchtglasur halten sich im Kühlschrank einige Tage und können ggf. bei milder Hitze wieder erwärmt und aufgelöst werden.)
Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:
-> Recipe in English: KLICK
Tja, da zeigt es sich mal wieder. Es kommt eben immer drauf an! Matcha in Form von Törtchen mit Limette und Himbeere mag ich also seeehr gerne! Beginnt da wohl eine neue Liebesgeschichte <3 ? – Ich werde weiter experimentieren – da könnt ihr sicher sein! Ich muss nur auf meinen Sohn achtgeben – der liebt nämlich Matcha – ich muss meinen Vorrat wohl verstecken 😀 .
Das oben genannte Zitronengelee, mit dem ich die Biskuitböden auf die Törtchen „geklebt“ habe, habe ich übrigens gerade aus frischen Amalfi Zitronen gekocht, die mir meine Freundin Barbara organisiert hat. Sagenhaft lecker, sag ich euch!!
Kleine Tipp: Ich finde, diese Törtchen im frühlingshaftem Grün passen perfekt auf den Ostertisch! <3 <3 <3
Habt ein wundervolles Frühlingswochenende!
Herzlichst Eure Maren ♥♥♥
¹Sponsored Post – Der verwendete Matcha Tee wurde mir von aiya – the tea kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. Wie immer, empfehle ich nur Produkte, von deren Qualität ich mich selber überzeugt habe und bedanke mich herzlich bei Linda K. für die nette und informative Zusammenarbeit.
Yushka sagt
Das ging mir ganz ähnlich – kann ich sehr gut verstehen. Bei mir war das Eis gebrochen, als ich zum ersten Mal meine Daifuku Mochi mit Matcha Tee hergestellt hatte… Wunderschön, liebe Maren. Ich liebe deine Kreationen!
Dir ganz herzliche Grüße!
Yushka
Maren Lubbe sagt
Liebe Yushka,
Ich war wirklich gespannt und es macht mir großen Spaß zu experimentieren. Ich freue mich schon auf meine nächsten Matchaprojekte. Auch bei mir ist wohl das Eis gebrochen. – Soll ich dir was sagen? Ich musste erstmal Daifuku Mochi googlen 😂😂😂.
Liebste Grüße Maren
The Recipettes sagt
So hübsch anzusehen! Sieht echt ganz toll aus!
Maren Lubbe sagt
Ganz lieben Dank! Das freut mich 😊
Marianne sagt
Liebe Maren,
Ich bin wieder hin und weg beim Anblick dieser Törtchen!!! Sie sehen wunderschön aus…Du bist eine Künstlerin durch und durch!!!! Und wie sie auf dem Ostertisch passen!!!! Ich habe mich immer zurück gehalten bei Rezepte mit Matchatee, weil ich nie wusste welche ich kaufen sollte, es gibt von billige bis ganz teure Angebote. Welcher hast du genommen?
An Ostern schaffe ich es nicht sie zu backen, weil ich verreist bin über die Feiertage, aber danach….
Noch einen schönen Abend liebe Maren
Herzliche Grüsse,
Marianne
Maren Lubbe sagt
Liebste Marianne,
Vielen Dank! Dann ging es dir ja bisher wie mir, was den Matchatee angeht. Ich habe ja diesmal aiya Matcha Tsuki (ich habe ihn oben verlinkt) verwendet. Und der hat mich absolut überzeugt. Nicht nur die tolle grüne Farbe, auch der Geschmack und dass er nicht so bitter ist hat mir besonders gefallen. Ich finde die Kombination Matcha-Frucht besonders lecker zum“Angewöhnen“ .
Ich wünsche dir einen wunderschönen Osterurlaub!!
Ganz liebe Grüße
Maren
marliesgierls sagt
Liebe Maren,
Und Du schaffst es immer noch Dich zu steigern. Deine Backwaren sind Kunstwerke und jetzt fotografierst Du auch noch wie ein Profi, ein wahrer Augenschmaus.
Trinken mag ich Matcha nicht, ich habe es mehr als 3 x ausprobiert, obwohl ich ja schon seit Jahren ein reiner Grüntee-Trinker bin, aber Matcha gibt mir nichts., ich hatte auch hochwertige Ware, denn beim Tee nehme ich nur Bio. Mein Sohn übrigens auch nicht, er hat es erst kürzlich versucht. Aber bei Deinen Törtchen kann ich es mir gut vorstellen, die Farbe ist perfekt. Ich hatte übrigens gerade eine Barlauchcreme, die sah genauso aus würde ich aber nicht fürs backen empfehlen.
Ich wünsche Euch sonnige, fröhliche Osterfeiertage,
Lieben Gruß Marlies
Maren Lubbe sagt
Liebe Marlies,
Mannomann! So ein großes Kompliment…ich werde ganz verlegen, aber freue mich auch wirklich sehr darüber.
Marlies, diese Törtchen waren auch wirklich fotogen, da musste ich gar nicht viel machen. Und sie sind wirklich überhaupt nicht kompliziert zuzubereiten.
Ich habe mir eine Tasse Matcha zubereitet, als ich den Beitrag geschrieben habe. Ich kann nicht sagen, dass ich ihn nicht möchte, aber wie bei dir, meinen Darjeeling liebe ich einfach. Aber tatsächlich haben mich diese Törtchen mit Matcha angefixt. In der Kombination mit Frucht finde ich ihn wirklich sehr sehr lecker. Ich werde weiter experimentieren … 😉
Liebe Grüße Maren
marliesgierls sagt
Ich habe meinen weggeschmissen, hätte ich vielleicht nicht machen sollen.
Marlene sagt
Danke für dieses tolle Rezept.
Hab die Törtchen nachgebacken und bin begeistert, super lecker!!
Ute sagt
Liebe Maren,
Matcha hab ich noch nie probiert, aber deine Törtchen sehen wunderschön aus.
Liebe Grüße
Ute
Teresa sagt
Liebe Maren, frisch aus Japan zurück mit Matcha im Gepäck bin ich schon ganz scharf darauf diese Kreation für Ostern zu backen. Einziges Problem : ich habe keine Formen. Denkst du ich kann diese Kombi auch als Kuchen mit fruchteinlage umfunktionieren?
Liebe Grüße
Teresa
Maren Lubbe sagt
Ganz bestimmt, Teresa. Lass deiner Kreativität freien Lauf ☺️!
Liebste Grüße Maren
Cora sagt
Liebe Maren,
ich habe gestern dieses wundervollen Törtchen hergestellt und ich muss sagen, es hat erstaunlich gut funktioniert. Nur sind meine Törtchen statt Rund leicht eingedellt.. Anscheinend waren die Förmchen zu schwer und haben eine „Delle“ erzeugt… Hast du da vllt eine Idee was ich anders machen könnte bzw., wie ich eine schöne Kuppelform ohne „Delle“ hinbekomme?
Maren Lubbe sagt
Liebe Cora,
das ist in der Tat seltsam und sollte so nicht sein. Hast du eine Silikomart Form verwendet?
Liebe Grüße Maren
Cora sagt
Liebe Maren,
ja ich hatte mir extra dafür solche Matten bestellt vom Pati Versand… Der Himbeerkern ist super geworden nur die große Form mit der Creme hat diese Delle…
Lg