Tartes/ Torte

„Malibu“ Torte

"Malibu" Torte

Kokosnuss aß ich schon als Kind wahnsinnig gern. Leider gab es zu jener Zeit selten etwas in dieser Geschmacksrichtung zu kaufen, außer dem bekannten Schokoriegel oder eben einer echten, ganzen Kokosnuss. Meist um die Weihnachtszeit herum kauften meine Eltern so eine und mein Vater rückte dann der steinharten Schale mit einem kleinen Beil zuleibe 😅. Ich schaute fasziniert zu und stand immer dicht am Mann, um sogleich an das geliebte Kokoswasser zu kommen. Danach zog ich selig knabbernd mit einem Stück frischer Kokosnuss ab.

"Malibu" Torte

Für diese Torte musste ich keine ganze Kokosnuss schlachten, sondern durfte mich auf Kokosraspeln und Kokoslikör beschränken. Das Rezept, das ich dem traumhaften Buch Prisma des niederländischen Pâtissiers Frank Haasnoot entnommen habe, wird von der klassischen Kombination Kokos, Schokolade und feinen Zitrusaromen getragen. Wobei die Mousse nicht erwartungsgemäß mit Kokosmilch zubereitet wird, sondern ausschließlich mit dem Kokoslikör Malibu®, dessen Namen ich für diese Torte entliehen habe und dessen feine Kokosnote eine ganz wunderbare Kokosmousse ergiebt.

"Malibu" Torte

Frank Haasnoot schreibt dazu, dass er ganz bewusst geschmacklich auf Klassik gesetzt hat, dafür aber mit Lust das Äußere dieser Torte kreiert hat, indem er, schaut man die Torte von oben an, durch feine Schokoladenstäbchen die Schale einer Kokosnuss simuliert. Für ihn, eine der ihm liebsten Torten aus seinem Buch. Ich und meine Verkoster konnten dies, in Ermangelung von mehr getesteten Rezepten, zwar nicht einfach behaupten, aber die Rückmeldungen aller Verkoster war durchweg höchst positiv. Mehr noch, wir waren hingerissen!

"Malibu" Torte

Nun will ich einmal näher auf diesen besonderen Leckerbissen eingehen, damit ihr auch wisst, womit ihr es zu tun habt 😉 . Eigentlich ist diese Torte auch eine Tarte, denn sie besteht zunächst einmal aus einem knusprigen Schokoladenmürbeteig. Knusprig – das könnte auch die Überschrift zu der Malibu Torte sein. Nein, stimmt auch wieder nicht, denn sie ist auch cremig und süß und säuerlich. Ihr seht schon, ich komme ins Schwärmen! Unter der oben genannten Malibu Mousse befinden sich eine Schoko Crumbleschicht, eine zarte Kokosdacquoise und aromatisches Zitrus Confit. Besonderen Spaß hat mir die Schokoladengarnitur gemacht! Tatsächlich ist es gar nicht so schwer, sie herzustellen. Ich habe es unten genau erklärt wie ich’s gemacht habe. Ein kleines Manko dieses Buches –  die umwerfenden Schokoladengarnituren werden leider nicht erklärt.

"Malibu" Torte

„Malibu“ Torte

nach Frank Haasnoot

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Verwendete Formen: Tartering 19 cm ∅, Silikonform Tortaflex‘ 16 cm∅, Tortenring 16 cm∅*

Tag 1

Zitrus Confit

Dies ist das Originalrezept von F. Haasnoot. Ich selber habe es durch mein selbstgemachtes Confit de citron nach diesem Rezept ersetzt. 

  • 226 g Orangensaft
  • 110 g Zitronensaft
  • 8 g Pectin NH*
  • 6 g Zitronenzesten
  • 49 g Zucker

Orangen- und Zitronensaft zusammen mit den Zitronenzesten in einen Topf geben. Zucker und Pektin NH vermischen und zum Saft geben. Zum Kochen bringen und dann 1 Minute köcheln lassen. In ein sauberes Glas füllen und abkühlen lassen.

Schokoladen Crumble

  • 30 g Butter
  • 26 g Mehl
  • 30 g gemahlene Mandeln
  • 30 g brauner Zucker
  • 0,5 g Salz
  • 3 g dunkler Kakao

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter, gemahlene Mandeln, Zucker und Salz verrühren. Dann das gesiebte Mehl und den Kakao dazugeben und so lange rühren bis Streusel entstehen. Die Streusel auf ein mit Backpapier oder Silikonmatte belegte Backblech geben und ca. 10-12 Minuten backen. Abkühlen lassen.

  • 35 g dunkle Kuvertüre

Die Kuvertüre schmelzen und die Streusel darin wenden. Trocknen lassen.

Kokosdaqcuoise

  • 52 g Eiweiß
  • 43 g Zucker
  • 32 g Kokosraspeln
  • 21 g gemahlene Mandeln
  • 18 g Puderzucker
  • 11 g Mehl
  • 1 El. gehackte Mandeln

Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Kokosraspeln, gemahlene Mandeln, Mehl und Puderzucker vermischen. Das Eiweiß mit dem Zucker zu festem Eischnee schlagen. Die trockenen Zutaten vorsichtig unterheben. Den Teig in einen Spritzbeutel mit Rundtülle ( ca. 12mm) füllen und eine Spirale von 17-18 cm Durchmesser auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Den Teig mit den gehackten Mandeln bestreuen und ca. 10-13 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann mithilfe eines Tortenrings einen Kreis mit 16 cm Durchmesser ausstechen.

Die Dacquoise im Ring belassen und die Oberfläche nun mit Zitrus Confit bestreichen. Darauf eine Schicht von ca. 80-100 g Schokoladencrumble verteilen und diese mit einem Löffel glatt streichen. Es sollten dann keine losen Crumblestückchen mehr herauskullern. Die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken und den Boden einfrieren.

Malibu Ganache

  • 235 g Sahne
  • 90 g weiße Kuvertüre, gehackt o. Callets
  • 65 g Malibu Kokoslikör
  • 15 g Gelatinemasse² (oder 2 Bl. Gelatine)

Für die Gelatinemasse²: 9 g Gelatinepulver mit 45 g kaltem Wasser übergießen. 10 Minuten stehen lassen. Dann in der Mikrowelle oder in einem kleinen Topf auf 60 Grad erwärmen, in ein sauberes kleines Marmeladenglas füllen und abkühlen lassen.  Nun kann die gewünschte Menge Gelatinemasse entnommen werden. Der Rest hält sich mindestens 1-2 Wochen im Kühlschrank.

Ein Viertel der Sahne in einem Topf erhitzen und 15 g der Gelatinemasse darin auflösen. Die heiße Sahne über die Kuvertüre gießen, 1-2 Minuten stehen lassen und dann mit dem Mixstab pürieren. Die restliche flüssige und kalte Sahne dazu gießen und nochmals mit dem Mixstab duchmixen. Zum Schluss den Likör hinzufügen. Die Oberfläche der Malibu Ganache mit Frischhaltefolie bedecken und über Nacht kalt stellen.

Tag 2

Aufbau 1

Am nächsten Tag die Ganache mit dem Mixgerät wie Schlagsahne aufschlagen und in die Tortaflex-Silikonform füllen. Den gefrorenen Boden mit der Crumbleschicht nach unten auf die Malibu Ganache legen. Mit Frischhaltefolie bedeckt über Nacht einfrieren.

Schokoladendekor

  • 100 g dunkle Kuvertüre 70%

Ein Marmor- oder Steinbrett für ca. 1 Stunde in den Tiefkühler stellen. Die Schokolade temperieren und in einen kleinen Spritzbeutel füllen. Das kalte Steinbrett auf die Arbeitsfläche stellen, eine winzige Spitze vom Spritzbeutel abschneiden und mit Hin und Her Bewegungen dünne Streifen auf das Brett spritzen. Die Schokolade erstarrt durch die Kälte des Steinbrettes sogleich. Mit einem scharfen Spachtel die Enden abschneiden und die langen Stäbchen vorsichtig vom Brett schieben und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Diese können in einem gut verschlossenen Behälter z.B. im Kühlschrank oder einem kühlen Ort aufbewahrt werden.

Tag 3

Schokomürbeteig (Kevin Lacote)

Weil ich noch eine fertige Tarte vorrätig hatte, habe ich hier nicht das Originalrezept angegeben, aber ein sehr ähnliches.

  • 78 g weiche Butter
  • 50 g Puderzucker
  • 15 g gemahlene Mandeln
  • 2 g Fleur de Sel
  • Mark ½ Vanilleschote
  • 30 g Ei, verquirlt
  • 115 g Mehl
  • 10 g dunkler Kakao¹

Butter und Puderzucker cremig rühren, anschließend die übrigen Zutaten hinzufügen und schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank legen.


Nach der Ruhezeit den Backofen auf 170 Grad Ober- / Unterhitze vorheizen. Den Teig etwa 3-4 mm dick ausrollen und sorgfältig in den Tartering einlegen. Die Ränder sauber abschneiden, den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und die so vorbereitete Tarte für 5-10 Minuten ins Tiefkühlfach stellen, danach 15 Minuten backen. Währenddessen die Eistreiche verrühren …

  • 1 Eigelb
  • 1 kl. Teel. Sahne

Eigelb und Sahne verrühren und den Tarteboden aus dem Backofen nehmen. Den Boden von innen und außen dünn mit der Eistreiche bepinseln. Den Tarteboden nochmals für ca. 3-5 Minuten in den Backofen stellen. Dadurch bekommt die Tarte einen schönen Glanz und der Boden zieht nicht so schnell Feuchtigkeit.

Fertigstellung

  • Zitronen Confit
  • Schokoladenstäbchen
  • Kokosraspeln
  • Limettenabrieb
  • optional weißes Velvetspray

Einen kleinen Klecks Zitronen Confit auf den Boden der Tarte verteilen. Die gefrorene Torte aus der Silikonform lösen und auf Wunsch seitlich mit weißem Velvetspray besprühen. Die Torte mittig in die Tarte setzen und mit Kokosraspeln und Limettenabrieb bestreuen. Die Schokoladenstäbchen rundherum arrangieren. Die Torte auftauen lassen und servieren. Sie ist auch am nächsten Tag noch fabelhaft.

Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:

 

 

"Malibu" Torte

Genau genommen ist die Malibu Torte deshalb als erstes Rezept aus diesem Buch zubereitet worden, weil ich noch einen fertigen Schokoladentarteboden vorrätig hatte 😉 . Welch ein Glück, denn so kamen wir in den Genuss dieser umwerfenden Torte, die nicht nur mit köstlichen Aromen, sondern auch mit verschiedenen Texturen im Mund punkten kann.

"Malibu" Torte

Beim Zitrus Confit habe ich ein wenig gemogelt, denn auch hier habe ich auf mein vorhandenes, äußerst aromatisches Confit de citron zurückgegriffen. Das Rezept findet ihr hier, das Orginalrezept von Frank Haasnoot habe ich aber natürlich ins Rezept geschrieben.

"Malibu" Torte

Ich wünsche euch ein wunderbares Pfingstfest

Herzliche Grüße eure Maren ❤️❤️❤️

 

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17 Kommentare

  • Antworten
    Petra
    31. Mai 2020 at 9:51

    Hallo, Maren, die Rezepte sind ja alle ganz toll, aber warum können die Gewichte (z.B. 78 g usw.) nicht aufgerundet werden????
    Viele Grüsse
    Petra

    • Antworten
      Maren Lubbe
      31. Mai 2020 at 10:32

      Hallo Petra,
      Ich kann deinen Einwand verstehen 😉. Bei diesen kleinen Mengen und bei der Herstellung einer Torte ist das sicher problemlos möglich. Nun ist es aber ja so, dass die Konditoren weitaus größere Stückzahlen herstellen und wenn man da einfach runden würde, wären die Gewichtsangaben irgendwann völlig verfälscht. Diese Torte habe ich nach dem Originalrezept von Frank Haasnoot gebacken, aus einem Buch für Profis. Ich bin kein Profi, aber ich versuche gleichsam, mich möglichst genau daran zu halten, aber du kannst natürlich in solchen Fällen runden.

      Liebe Grüße Maren

    • Antworten
      inge Schricke
      2. Juni 2020 at 14:18

      Jetzt muss ich mich doch mal zu Anettes Kommentar äußern. Maren ist eine Mensch die mit Leidenschaft backt und Ihre Leidenschaft gerne mit anderen Menschen teilt und sie freut sich mit Sicherheit darüber, wenn andere Menschen ihre Rezepte versuchen nach zu backen. Das hat doch nichts mit Diebstahl zu tun, man bekommt es ja sowieso nicht so professionell wie Maren hin. Doch Maren veröffentlicht ja nicht ihre Rezepte, damit keiner auf die Idee kommt diese nachzubacken. Ich kann nur sagen das ich mich riesig über diesen Blog freue und bis jetzt war jedes Rezept ein voller Erfolg,
      Liebe Grüße Inge

      • Antworten
        Maren Lubbe
        2. Juni 2020 at 21:34

        Liebe Inge,
        Du hast das sehr genau getroffen 😘. Genauso ist es! Aber ich bin mir auch sicher, dass Annett es ganz und gar nicht böse gemeint hat, sondern vielleicht gar nicht fassen kann, dass man in einer Zeit wie dieser, Know-how einfach so verschenkt. Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen.
        Gleichwohl ist es eine große Freude, dass meine LeserInnen so zu mir halten und sich Gedanken um mich machen, anstatt nur zu konsumieren. Das wärmt mein Herz ❤️ und bestärkt mich in meinem Kurs.

        Ganz liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Cristina Widmann
    31. Mai 2020 at 10:38

    Hallo!
    Die Torte macht richtig Lust auf Kokos und Schokolade!
    Kompliment
    Cristina

    • Antworten
      Maren Lubbe
      31. Mai 2020 at 10:43

      Dankeschön, liebe Cristina! Als ich dieses Rezept sah, wusste ich gleich, dass ich dieses Torte unbedingt backen wollte. Die ist wirklich genau nach meinem Geschmack ☺️. Besonders gefällt mir auch die Kombination der unterschiedlichen Texturen ❤️. Sie ist ein wenig aufwendig, aber es lohnt sich!!

      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Annett Clara Röhr
    31. Mai 2020 at 13:05

    Liebe Maren,
    schon lange möchte ich Dir sagen, dass ich es für total aussergewöhnlich halte, dass Du so unfassbar schöne, fantasievolle Torten kreierst. Und die Fotos… so wunderschön, voller Ästhetik… Du bist eine Künstlerin auf sehr hohem Niveau.
    Und ich verstehe überhaupt nicht, dass Du das alles einfach verschickst, gratis… an Menschen, die Du gar nicht kennst. Du weißt nicht, ob sie sympathisch, intelligent, warmherzig, gemein, brutal sind. Das kann ich nicht verstehen. Du hast so viel Arbeit reingesteckt… ich, jedenfalls, habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, solch ein Geschenk von Dir zu bekommen.
    Wenn ich mich heute endlich dafür bedanke, dann ist das schon lange fällig. Ich habe mich bis heute nicht gewagt, auch nur eine einzige Deiner Torten nachzuarbeiten. Es käme mir vor, wie Diebstahl, an Deiner Kreativität.
    Aber mir die Rezepte / Fotos ansehen zu dürfen… das geniesse ich total.

    Ich danke Dir von ganzem Herzen!

    Annett (69 J.)

    • Antworten
      Karin Zimmermann
      2. Juni 2020 at 10:07

      Ich finde es wunderbar, herzlich , menschlich und hilfsbereit von Maren, dass sie ihre tollen Backwerke mit uns allen hier teilt. Auch glaube ich nicht, dass sie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, ob vereinzelte Leser ihres Blogs unsympathisch, gemein oder brutal sind. Wir alle, oder sagen wir die meisten die sich hier tummeln, backen sehr gerne und freuen sich über neue Anregungen von bekannten Bloggern wie Maren. Ich habe mir schon einige Male ihren Rat geholt und meine Fragen wurden immer superfreundlich beantwortet. Ich glaube auch, sie hat durch die Bank nur positive Kontakte durch ihren Blog und das macht ihre Welt doch auch ein bisschen schöner. Und auch ich freue mich jedes WE und bin schon immer sehr gespannt auf Marens neues Werk. So, Roman beendet und in diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Woche.
      Herzliche und wohlgesinnte Grüße
      Karin

      • Antworten
        Maren Lubbe
        2. Juni 2020 at 21:25

        Liebe Karin,
        LeserInnen wie du es bist, sind der Grund zur Freude an meiner Blog“Arbeit“. Der Kontakt und Austausch mit euch macht mir riesig Freude und natürlich genieße ich auch eure Begeisterung. Das versteht bestimmt jeder 😄.
        Ich sehe mich und meine Leserschaft eher als Gleichgesinnte mit großer Liebe zum Schönen und zum Genuss.
        Genauso wie ihr euch am Wochenende auf ein neues Rezept freut, so freue ich mich, wenn ich einen Beitrag fertiggestellt habe und ihn veröffentliche. Das ist jedes Mal und auch nach fast sieben Jahren noch ein magischer Moment.
        Danke, für deine herzlichen Worte!!
        Liebe Grüße Maren

    • Antworten
      Maren Lubbe
      2. Juni 2020 at 20:54

      Liebe Annett,
      Erst einmal ganz lieben Dank für dein großes Kompliment! Ich freue mich sehr darüber, dass meine Beiträge Dich erfreuen und du die Fotos genießt. Und da sind wir auch schon bei der Antwort zu deinen Bedenken, die ich durchaus nachvollziehen kann. Ich höre nämlich nicht selten die Frage: Und was verdienst du damit? Warum machst du dir die viele Arbeit?
      Das hat mich anfangs tatsächlich verunsichert, weil sich mir diese Frage nicht gestellt hat. Für mich ist dieser Blog eine kleine Abenteuerreise, auf die ich meine Leser mitnehme. Wie du an meinen ersten Beiträgen siehst, habe ich klein angefangen, habe mich weitergebildet und entwickelt. Hier auf dem Blog kann ich meine Kreativität auf vielerlei Art ausleben (Backen, Schreiben, Fotografieren). Jedes Projekt ist für mich ein Experiment und eine Herausforderung. Und ich freue mich riesig, wenn es dann gelingt und noch größer ist die Freunde, wenn ich diese Freude mit meinen Lesern teile. Wenn ich positive Reaktionen erhalte, mich über mein Lieblingshobby mit euch austauschen kann und nette Kontakte knüpfe, macht mich das glücklich. Du siehst also, du musst wirklich kein schlechtes Gewissen haben! Wenn ich nicht wollte, dass man meine Rezepte nachbackt, hätte ich sie hier daheim in mein Kochbuch geschrieben 😉.
      Ich würde mich sehr freuen, wenn ich irgendwann vielleicht ein Foto einer Torte nach einem meiner Rezepte von dir bekäme 😘.

      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Gertrud
    31. Mai 2020 at 17:56

    Liebste Maren,
    die Torte ist wieder einfach nur ein Traum. Ich bin schockverliebt in die Schokoladendeko und im gleichen Moment wieder niedergeschlagen, weil ein Nachbacken schon ausfällt. Die Deko bekomme ich nie hin. Natürlich muss sie nicht sein, die Torte klingt aus sonst grandios, aber die Stäbchen geben ihr halt einfach das gewisse Etwas.
    Mit jedem neuen Beitrag übertriffst du dich auf ein Neues finde ich. Du kannst inzwischen wirklich mit jedem Profi mithalten.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Feiertag und ganz liebe Grüße.
    P.S: Aber wir gehen nächstens zum Steinmetz und da werde ich mir eine Marmorplatte besorgen. Aber vermutlich wird auch die Marmorplatte nichts daran ändern, dass ich mich mit Schokolade einfach ungeschickt anstelle 🙂

    • Antworten
      Maren Lubbe
      2. Juni 2020 at 21:50

      Liebe Gertrud,
      du musst ganz und gar keine Sorgen um die Herstellung der Schokoladendeko machen. Die gelingt dir bestimmt. Ganz ehrlich, Schokolade ist auch für mich wirklich eine Herausforderung! Du glaubst nicht, wie oft ich schon frustriert gescheitert bin. Aber diese Schokoladenstäbchen gelingen recht einfach. Wenn du dein Marmorbrett hast und es gekühlt hast, ist nur noch ein schöner breiter Spachtel wichtig. Dann sollte es kein Problem sein. Außerdem drücke ich dir feste die Daumen!! Und das hilft! 😄👍🏻

      Ganz liebe Grüße Maren

      • Antworten
        dgu
        3. Juni 2020 at 9:49

        Hallo Gertrud,
        auch mich hat die Torte angesprochen, da ich ebenfalls Kokosfan bin. Ich werde diese sicherlich nachbacken, werde aber mit Sicherheit auf die Stäbchendeko verzichten, da mir (persönlich) das zu viel Aufwand für ein Gebäck wäre. Damit möchte ich keinesfalls Marens Leistung in irgendeiner Weise schmälern, nur damit sagen, dass man Backen/Kochen etc. unterschiedlich bewerten kann: Maren sieht es als Projekt – ich als „Torte“ und von daher ist mir Geschmack auf jeden Fall wichtiger als Optik.

        Im Endeffekt sind Rezepte doch lediglich Anregungen, mit denen wir dann arbeiten (oder eben nicht :-)). Ich passe so gut wie jedes Rezept an, entweder habe ich Bestandteile nicht, oder verschiedene Befindlichkeiten, oder keine Zeit oder….

        Die Malibutorte bleibt mit Sicherheit eine sehr leckere Torte, auch wenn ich diese anders als Maren mache, z. B. in dem ich die einzelnen Schichten anders aufeinander gebe. Ein Einfrieren, wie bei Maren, kann ich platzmäßig garnicht machen, so muß ich das generell etwas anders gestalten.

        Lange Rede – kurzer Sinn: Wenn dir die Torte gefällt, mache sie doch einfach ohne Stäbchen 🙂

  • Antworten
    Eva
    2. Juni 2020 at 9:00

    Liebe Maren,
    boah, was für eine tolle Torte! Die Stäbchen-Deko sieht wunderschön aus. Und so wie du die Torte beschreibst, bekomme ich beim Lesen richtig Appetit drauf. Aufwendig, aber von Konsistenz und Geschmack muss diese Torte umwerfend sein 🙂 ! Mit Kokos und Schoko triffst du genau meinen Geschmack (mit Karamell und Schoko bekanntermaßen auch ) 🙂 !
    Manchmal beneide ich deine Familie und deine Arbeitskollegen!!!
    Liebe Grüße und eine schöne Woche!
    Eva

    • Antworten
      Maren Lubbe
      2. Juni 2020 at 21:55

      Liebe Eva,
      Ja, aufwändig ist sie schon, aber ich nehme meine Torten ja immer wie ein Projekt, das ich mit Hingabe nach und nach aufbaue. Das macht mir einfach Spaß.
      Genauso viel Freude machen mir deine wunderbaren, alltagstauglichen Rezepte. Wir sind eigentlich das perfekte Team, nicht wahr? Wir decken gemeinsam alle Backwerk Wünsche ab 😄.

      Liebe Grüße Maren

      • Antworten
        Eva
        5. Juni 2020 at 9:41

        So habe ich das noch gar nicht gesehen, Maren 🙂 ! Ich bewundere bei deinen Torten und Backwerken deine Genauigkeit, Perfektion und Fingerfertigkeit. Bei dir sieht das so einfach aus. Wenn ich dann so etwas versuche, merke ich erst, wie schwierig das ist 🙂 !
        Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

  • Antworten
    Marianne
    7. Juni 2020 at 19:22

    Liebste Maren,

    nachdem ich erst diese wunderschöne Torte nur bewundert habe, dachte ich vor Schreck von den vielen Schritte: “ die backe ich ja nie“….. Hmmm, diese Phase hatte ja nur kurz gedauert. Am Montag habe ich Kokoslikör gekauft und am Dienstag schon los gelegt. Am Samstag war die Torte fertig zum genießen ! Hübsch sah sie aus, obwohl meine Schokostäbchen…oh waja…. Mein Mann sagte mir, sie erinnern ihm an den Gittern einer Gefängnis …Hahaha….aber geschmeckt hat es ihm ja, und wie!!!
    Gefängnis hin oder her, der Rest hat 100% gestimmt. Wie ich lese, bin ja nicht die Einzige die Schokodekoration besonders schwierig finde, das ist ein kleiner Trost. Aber kein Meister fällt von Himmel :-)), vielleicht wird es irgendwann besser…
    Die Torte schmeckt PHANTASTISCH und ist voll die Mühe Wert!!! Sie hat alles was man sich wünscht: Frische, Kokos, Schokolade, Crunch …. Genuss pur, in einem Wort! Jedem der sie noch nicht gebacken hat, kann ich ja nur dazu raten!
    Ich konnte ja nicht genug davon bekommen, die nächste wird nächste Woche vorbereitet, kann dann bis zum Tag X in TK Fach warten….
    Danke noch mal…. Eigentlich alle deine Rezepten sind verführerisch, man kann aber leider nicht alles in deinem Rhythmus nachbacken….. und der Auswahl wird von mal zu mal schwieriger!!
    Fühl dich gedrückt,
    Liebste Grüßen,
    Marianne

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