Tartes

Beerentarte mit Orangencreme und ein Abschied

Beerentarte mit Orangencreme 9a

Geht’s euch auch so? In einer Zeit, wo es alle möglichen Beeren im Angebot gibt, weiß ich manchmal gar nicht, welche ich zuerst und zuletzt essen bzw. verarbeiten möchte. Erschwerend kommt hinzu, dass das eine oder andere Schälchen Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Kirschen auf geheimnisvolle Weise leerer und leerer wird, bevor ich mich entschieden habe, welchen Kuchen ich backen will 😉 .

Beerentarte mit Orangencreme 6

ber wisst ihr was? Eine knusprige Tarte mit leckerer Füllung verträgt obendrauf alles was der Sommer an Früchten so hergibt. Egal ob zusammengewürfelte Reste aus dem Bestand oder eben das was gerade reif ist. Gerne bereite ich auf’s Geratewohl schon eine Portion meines Lieblingsmürbeteigs vor und lagere ihn im Kühlschrank oder Gefrierschrank. Dann hat der Teig die Kühlzeit schon hinter sich und ist verarbeitungsbereit wenn uns die Kuchenlust packt 🙂 .

Beerentarte mit Orangencreme 3

So eine Tarte ist schnell zubereitet und schmeckt einfach nur lecker. In die Frangipane und die Creme habe ich Orangenschale gerieben, weil ich auch die noch im Kühlschrank hatte. Aber ihr könnt die Orange auch durch Zitronen ersetzen. Das tut dem Genuss  keinen Abbruch 😉 .(Noch) vorhandene Beeren habe ich einfach darauf verteilt. Eigentlich ist diese Tarte eine große Variante zu diesen Himbeer-Tartetlettes. Wer aber keine Lust auf das Gefummel mit Tarteletteringen hat, nimmt einfach eine große Form. Meine kennt ihr ja schon von meiner Lauchtarte. Und dann steht dem Genuss eigentlich nichts mehr im Wege.

Beerentarte mit Orangencreme

Am schönsten ist natürlich immer eine Kaffeerunde im Garten. Leider macht das Wetter hier oben nach wie vor was es will. Soll heißen, dass es zwischen sonnigen Abschnitten immer wieder Schauer gibt und es einfach zu kalt ist. Eine dieser Regenlücken habe ich dann zum Fotografieren genutzt 😉 . Immerhin ist der Garten durch den Regen immer schön grün.

Beerentarte mit Orangencreme 4

Beerentarte mit Orangencreme

Zutaten für eine eckige Tarteform 24×19 cm oder eine runde 24 cm ø

Mandelmürbeteig

  • 90 g weiche Butter
  • 60 g Puderzucker
  • 20 g gemahlene Mandeln
  • 36 g verschlagenes Ei
  • 150 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gem. Vanille

Butter und Puderzucker verrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. Zu einem Ziegel formen und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen. Anschließend ausrollen und die gefettete Tarteform damit auslegen. Stellt die so vorbereitete Tarteform in den Tiefkühlschrank, während ihr die Mandelcreme zubereitet.

Mandelcreme mit Orange

  • 50 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 50 g Zucker
  • Abrieb einer Bio Orangenschale
  • 1 El Orangenlikor (optional)
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 gestrichener Teel. Stärkemehl

Mandelcreme mit Orange Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze aufheizen. Butter und Zucker verrühren, anschließend alle weiteren Zutaten hinzufügen und zu einer cremigen Masse verrühren. Nun holt ihr die Tarte aus dem Gefrierschrank und streicht die Mandelcreme auf dem vorbereiteten Boden glatt. Backt die Tarte ca. 25 Minuten goldbraun und lasst sie auf einem Rost auskühlen.

Orangencreme

  • 170 ml Vollmilch
  • Zesten oder Abrieb einer Bio Orange
  • 2 Eigelbe
  • 30 g Zucker
  • 20 g Stärkemehl

Die Milch mit der Orangenschale in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Eigelbe, Zucker und Stärke in einer Schüssel verrühren. Wenn die Milch kocht, zieht ihr den Topf von der Platte und gießt die Milch unter Rühren zur Eigelbmasse. Stellt die Herdplatte auf kleine Stufe und gießt nun die Flüssigkeit durch ein Sieb zurück in den Kochtopf. Unter kräftigem Rühren mit einem Schneebesen auf milder Hitze knapp zum Kochen bringen bis sie eindickt. Anschließend gebt ihr die Creme pâtissière in eine flache Schale, bedeckt die Oberfläche mit Frischhaltefolie und stellt sie in den Kühlschrank.

  • 100 ml Sahne
  • 2 Teel. Puderzucker
  • 2 Teel. Sahnesteif
  • 50 g griechischer Joghurt
  • 1 El  Orangensaft, gepresst

Die Sahne mit dem Puderzucker und dem Sahnesteif steif schlagen. Joghurt und Orangensaft verrühren. Die abgekühlte Creme pâtissière etwas aufschlagen. Zuerst den Joghurt unterrühren, danach die Schlagsahne unterziehen. Orangencreme

  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
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Die Orangencreme auf der Tarte verstreichen und darauf die Beeren verteilen. Mit Puderzucker bestreuen und servieren. Die Tarte schmeckt frisch und am selben Tag am besten. Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF-Rezeptansicht:

*MaLu's-PDF-Rezept

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Für mich ist im Sommer immer Tartezeit. Ich mag einfach gern die Kombination von knusprigem Mürbeteig, cremiger Füllung und frischen Früchten. Außerdem braucht es keine lange Backzeit, was im Sommer (normalerweise) der Raumtemperatur zuträglich ist. Egal, welche Wetterkapriolen der Sommer noch für uns bereit hält. Ich habe jedenfalls noch das eine oder andere Rezept für euch auf Lager.

Beerentarte mit Orangencreme 1

Die letzten Tage waren bei uns allerdings sehr traurig, denn wir mussten Abschied nehmen 🙁 . Unser Katzen-Opi Pummi hat uns heute, nach über 20 Jahren, für immer verlassen. Ich weiß, das ist ein sehr hohes Alter für Katzen und wir können uns dankbar schätzen, ihn so lange als Freund und Wegbegleiter bei uns gehabt zu haben. Aber gerade deshalb ist es so schwer für uns. Er hat ein so ruhiges, liebevolles und unauffälliges Leben geführt. Er war einfach immer da <3  . Nachdem auch sein Freund Bini uns im November verlassen hat, wird es nun still hier im Haus.

Pummi RIP

Tschüß Pummi, du warst uns und den Kindern ein echter Freund <3

Alles Liebe

Eure Maren ♥♥♥

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26 Kommentare

  • Antworten
    ichmussbacken
    8. Juli 2016 at 21:09

    Ach herrje, Maren, das tut mir sehr Leid mit eurer Katze. Nach 20 Jahren Begleitung ist das sicher ein riesiger Verlust 🙁 . Ich leide immer mit, wenn ich so etwas höre. Ein Leben ohne unsere beiden Katzen kann ich mir nur schwer vorstellen.
    Das Tarterezept klingt sündhaft sehr fein, das werde ich mir merken! Nicht zu einfach, nicht zu kompliziert, sehr ausgefeilt und beim Belag sehr wandlungsfähig, das gefällt mir!
    Liebe Grüße!

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:52

      Ach, liebe Eva! Du hast ja auch zwei Katzen! Dann weißt du wie sehr man an ihnen hängt. Unser Pummi ist aber jetzt bei seinem Freund Bini im Katzenhimmel. Das muss uns trösten, aber wir vermissen ihn trotzdem so sehr …
      Ganz lieben Dank für deine Worte <3
      Maren

  • Antworten
    backenmitleidenschaftblog
    8. Juli 2016 at 22:11

    Das tut mir so wahnsinnig leid, ich habe meine Katze im März ganz unerwartet gehen lassen müssen, sie durfte auch nur 10 Jahre bei uns verbringen, es tut einfach immer noch weh. Die Tarte sieht traumhaft aus, ich liebe den Sommer mit seinen Beeren und Früchten. Liebe Grüsse Birgit.

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:50

      Oh, Birgit! Zehn Jahre sind doch auch ganz, ganz lange. Da wächst einem so ein Tier so sehr ans Herz. Ich habe schon so viele Katzen verloren, aber es tut immer noch weh.
      Hab Dank für deinen lieben Kommentar
      Maren

  • Antworten
    Julia Erdbeerqueen
    8. Juli 2016 at 23:27

    Oh, tut mir Leid mit eurer Katze 🙁 Die Tarte sieht wunderschön aus. Bekommst du sie nach dem Backen einfach so aus der Form? Geht da nichts kaputt?

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:49

      Hallo Julia,
      nein, ich benutze ja eine Form mit Hebeboden. Das klappt ganz prima. Und man muss unbedingt einige Minuten warten, bis die Tarte abgekühlt ist und sie dann erst herausnehmen. Außerdem liebe ich dieses Teigrezept. Ich verwende es fast ausschließlich (es ist vom großen Meister Pierre Hermé 😉 )
      Liebe Grüße Maren

      • Antworten
        Julia Erdbeerqueen
        14. Juli 2016 at 22:01

        Dann ist es ja gut, dass ich meiner Mutter eine Runde mit Hebeboden geklaut habe 😀 Die sind schon sehr praktisch 🙂 Danke für die Antwort.
        Liebe Grüße

  • Antworten
    Giesela Lubbe
    9. Juli 2016 at 7:18

    Moin Maren, das sieht gut aus. Nicht nur Dein Bild. hi

  • Antworten
    marliesgierls
    9. Juli 2016 at 19:37

    Liebe Maren, ich kann Eure Trauer verstehen, so eine lange Zeit hat man ein Tier um sich, und dann ist es auf einmal weg, auch wenn man sich darauf vorbereitet hat. Nun habt Ihr auch keine Katzen mehr, oder? Ich bin immer froh, wenn mein kleiner Streuner vorbeikommt, und ich ihn verwöhnen kann, aber das ist natürlich nicht das gleiche, wenn eine Katze im Haus wohnt. Aber man hat auch viele schöne Erinnerungen, nicht wahr?
    Sommerzeit= Tarte-Zeit so ist es auch bei mir. Was anderes kommt mir kaum auf den Tisch, jetzt fällt die Entscheidung schwer, welches Obst rauf darf, heute habe ich mich für Aprikosen entschieden, ich lieb sie, aber die Stachelbeeren stehen auch schon da!
    Lieben Sonntagsgruß Marlies

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:46

      Liebe Marlies,
      ja, du kannst das wahrlich auch nachvollziehen! Auch du hast ja nun keine (eigenen) Katzen mehr. Aber ich habe in deinem letzten Beitrag schon (unter anderem) den hübschen Roten bewundert. Na, mal sehen, ob wir irgendwann nochmal wieder eine Katze bei uns begrüßen dürfen …

      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    haferlgucker
    10. Juli 2016 at 8:55

    Oh das tut mir sehr leid mit Eurer Pummi, aber bestimmt findet sie ein tolles Plätzchen im Katzenhimmel. Deine Torte sieht wieder mal sehr verführerisch aus. Was mich beruhigt, dass es bei dir auch passiert, dass Schälchen auf wundersame Weise sich in Luft auflösen oder der Inhalt in Bäuchen von lieben Menschen verschwindet. Dir und deinen Lieben einen schönen Sonntag, den wir schon mit lauen 21 Grad begrüßen.

    <3 liche Grüße
    Petra

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:44

      Liebste Petra,
      jetzt ist unser Pummi bei seinem Freund Bini im Katzenhimmel. Das tröstet ein wenig.
      Ja, das Thema Sommer und Wetter ist wirklich in diesem Jahr immer präsent.
      Ganz liebe Grüße Maren

  • Antworten
    Ute
    10. Juli 2016 at 10:27

    Liebe Maren,

    wie immer ein toller Anblick und sicherlich auch super Geschmack. Ja das mit dem Mürbeteig ist eine gute Idee und nehme ich mir auch immer wieder vor, mach es meist nur nicht ;-(, genauso wie ich mir immer wieder vornehme Tartellets vorzubacken.
    Liebe Grüße Ute

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:42

      Liebe Ute,
      ja, oftmals ist einfach nur so, dass man nicht dran denkt. Aber es ist eine tolle Sache, wenn der Teig schon einmal vorbereitet ist. Gerade im Sommer, zur Beerenzeit, stelle ich gern mal eine Tarte auf den Tisch 🙂 .
      Liebe Grüße Maren

  • Antworten
    sueesss
    11. Juli 2016 at 15:13

    Liebe Maren, dein Tarte ist einfach ganz ganz Lecker. Ich will auch ein stück haben 😉
    Tchüss lieber Pummi, danke das du so viele freude Maren und ihre Familie bereitet hast <3
    Liebe Grüsse
    Queila

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:41

      Liebe Queila,
      das hast du ganz, ganz lieb gesagt! Danke <3

  • Antworten
    einepriselecker
    12. Juli 2016 at 13:52

    Mir tut es auch sehr leid, ich drück dich!

    Die Tarte sieht köstlich aus.

    Liebe Grüße und nen dicken Knuddler von
    Marsha

  • Antworten
    stadtderengel085
    13. Juli 2016 at 22:57

    Die Beerentarte sieht zu köstlich aus. Mein Beileid um Pummi. Ich habe ähnliches erlebt … ist aber schon eine Weile her. LG, Anja

    • Antworten
      Maren Lubbe
      14. Juli 2016 at 21:40

      Ach Anja, dann kennst du das ja auch … ganz lieben Dank für dein Mitgefühl <3

  • Antworten
    monikasbeautifulhome
    13. August 2017 at 12:34

    Das sieht sehr lecker aus! Vielen Dank für das Rezept.
    Liebe Grüße Monika

  • Antworten
    Schwedenlichter
    27. August 2017 at 8:25

    Das tut mir auch leid .. ! Aber schön deine Seite entdeckt zu haben 😉

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