Ihr Lieben, heute habe ich ein Rezept für euch, das keine besonderen Backformen erforderlich macht und zudem noch recht schnell und unkompliziert zuzubereiten ist. Die Himbeertorte „Summertime“ macht dabei aber keine Abstriche, was Optik angeht oder Geschmack angeht. Ganz im Gegenteil! Sie hat alles, was man von einer köstlichen Sommertorte erwartet.
Schnell, einfach & köstlich
Frische Früchte in Hülle und Fülle, ein saftiger Mandelmakronenteig und eine vanillige Crème Pâtissière vereinen sich zu einem wahren Gaumenschmaus. Statt Himbeeren sind auch andere Früchte denkbar. Ich hatte die Torte neulich schon einmal mit leckeren Erdbeeren gebacken, aber mit Himbeeren fand ich sie tatsächlich sogar noch aromatischer. Heidelbeeren, Johannisbeeren oder eine Mischung aus allem, ihr findet bestimmt euren Favoriten.
Ihr habt noch Eiweiß übrig?
Auch zu dessen sinnvoller Verwertung eignet sich die“Summertime“ Himbeertorte perfekt.
Was ich an Himbeeren toll finde, ist dass man sie mit Gelee füllen kann. Leider habe ich in diesem Jahr kein Holunderblütengelee gekocht. Das hätte ich auch toll dazu gefunden. Vielleicht habt ihr aber welches und probiert es mal als Füllung aus.
Himbeertorte „Summertime“
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Verwendete Formen: Tortenring 18 cm*
Crème pâtissière (Vanillecreme)
- 180 g Vollmilch
- ½ Vanilleschote
- 2 Eigelb
- 25 g Zucker
- 18 g Stärkemehl (Maizena)
- 30 g Butter
- 1 Blatt (1,7g) Gelatine
Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Die Milch mit der aufgeschnittenen Vanilleschote in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Eigelb, Zucker und Stärke in einer Schüssel verrühren. Wenn die Milch kocht, den Topf von der Platte ziehen und die Milch unter Rühren zur Eigelbmasse gießen (vorher die Vanilleschote herausnehmen). Die Herdplatte herunterregeln und alles durch ein Sieb zurück in den Kochtopf gießen. Unter kräftigem Rühren mit dem Schneebesen die Creme auf milder Hitze knapp zum Kochen bringen bis sie eindickt. Vom Herd ziehen und die gut ausgedrückte Gelatine in der Creme auflösen. Bie Butter stückchenweise mit dem Stabmixer in die 60 Grad heiße Crème pâtissière einarbeiten. Die Vanillecreme in eine flache Schale füllen (so kühlt sie schneller durch), die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken und in den Kühlschrank stellen.
Mandeldacquoise
- 120 g Eiweiß (von ca. 4 Eiern)
- 50 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 96 g Puderzucker
- 96 g gemahlene, blanchierte Mandeln
- 20 g Mehl
- Puderzucker zum Übersieben
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Tortenring fetten und den Rand mit Backpapier auskleiden. Den Ring auf ein mit Backpapier belegtes Blech stellen.
Das Eiweiß mit dem Salz und dem Zucker schön steif schlagen. Mehl und Puderzucker darüber sieben, ebenso die gemahlenen Mandeln. Die trockenen Zutaten sanft aber sorgfältig mit einem Gummispatel unterheben. Den luftigen Teig in einen Spritzbeutel mit großer Rundtülle füllen und zunächst den Boden spiralförmig in die Form spritzen. Anschließend den Rand mit dicken Teigkugeln spritzen. Mit einem Löffel die Spitzen der Kugeln am Boden glätten. Den gesamten Boden leicht mit Puderzucker übersieben und ca. 30-40 Minuten backen.
Den Boden auf einem Rost abkühlen lassen und das Backpapier abziehen.
Fertigstellung
- Puderzucker
- ca. 250 g frische Himbeeren
- 1-2 El. Himbeergelee
- essbares Gold1
Den Rand des Bodens noch einmal mit Puderzucker besieben. Die Crème pâtissière in die Mitte der Mandeldacquoise geben und dabei eine Kuppel formen. Die Himbeeren mit der Öffnung nach außen rundherum anrichten, dabei leicht in die Creme drücken. Das Himbeergelee in einen kleinen Spritzbeutel füllen und die Himbeeren damit füllen. Die Torte mit essbarem Gold dekorieren.
Die Torte schmeckt frisch, aber auch am nächsten Tag noch wunderbar.
Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:
Dankbarkeit
Der Juni in diesem Sommer war ganz nach meinem Geschmack. Sonne, aber in angemessenem Intervall auch immer einmal einen Tag Abkühlung und Regen. Der Garten und die Natur danken dem Himmel und sind üppig wie nie zuvor. In Zeiten der schlechten Nachrichten rund um Krieg, Energiekosten und Corona ist es doch die Natur, die uns immer wieder Kraft gibt und aufatmen lässt.
Aber auch Menschen wie die geflüchteten ukrainischen Familien, die mein Mann ehrenamtlich hier in der Gemeinde betreut, machen uns immer wieder deutlich, wie gut wir es doch haben. Ebenso wie der Dank, der uns ihrerseits entgegengebracht wird, uns immer wieder das Herz wärmt ❤️ .
Seht euch nur mal dieses leckere ukrainische, mit Beeren gefüllte Hefegebäck an, das wir neulich noch warm von ihnen geschenkt bekamen. Ein echter Gaumenschmaus – ich muss unbedingt nach dem Rezept fragen!
Der Sommer ist ja backtechnisch oft „Saure Gurken Zeit“, weil man halt lieber draußen ist, statt in der Küche zu stehen und womöglich den Backofen anzumachen. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Lust und Muße und freut euch über dieses schnelle Rezept. Einmal fertig sehe ich euch schon mit der Kuchengabel in der Hand in eurem Garten oder auf dem Balkon sitzend, die „Summertime“ Torte genießen 🥰 – Wenn ich könnte, würde ich mich glatt dazu setzen 😉.
Und hier noch drei tolle Sommerrezepte mit Himbeeren:
Ich wünsche euch eine tolle Woche!
Maren ❤️ ❤️ ❤️
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Jasmin John sagt
Liebe Maren, eine tolle SommerTorte hast du da gezaubert 😃, Makronenteig, Vanillecreme und Himbeeren das klingt schon mega lecker 😋 so ein Stückchen mit einem Eiscafé hätte ich jetzt gerne 😅! Danke für das tolle Rezept, den werde ich auf jeden Fall nach backen 👍🏻Freue mich jedes Mal wenn ich wieder ein neues Rezept von dir sehe. Wünsche dir und deiner Familie einen schönen Sommer Sonntag 🌴🌞🍧. LG Jasmin 🌸
Maren Lubbe sagt
Oh ja, Eiskaffee zu dieser Torte ist eine prima Idee, Jasmin! Hast du die Torte schon gebacken?
Danke für deine lieben Wünsche!
Herzlichst Maren ❤️
Eva Dragosits sagt
Liebe Maren,
himmlisch und ein absoluter Sommer-Traum! Da wird aus einer einfachen Himbeertorte ein ganz besonders flaumiger, aromatischer Leckerbissen. Ein Rezept zum Verlieben 🙂 !
Du hast völlig recht damit, dass man dankbar sein muss für das, was man hat. Das wird uns gerade drastisch vor Augen geführt. Hoffen wir das beste und seien wir dankbar!
Ganz liebe Grüße in den Norden und an deinen Mann!
Eva
Maren Lubbe sagt
Danke liebe Eva! Diese Torte passt wirklich in den Sommer so wie Eiscreme mit Sahnehaube 😄.
Ganz liebe Grüße zurück, auch an Reinhard! 🙋🏼♀️❤️
Yasmin sagt
Du hast wohl meine Gedanken gelesen … einfache und leckere Rezepte sind gerade sehr erwünscht 😉 Und wäre es nicht ein schönes „Special“ auch mal ein originales ukrainisches Backrezept zu posten? Bin gespannt was kommt. Alles Liebe, Yasmin
Maren Lubbe sagt
Das freut mich, Yasmin! Ich schau mal was sich machen lässt ☺️
Liebe Grüße Maren
Beatrix sagt
Weisst du Maren, ich folge dir nun schon eine ganze Weile. Viele deiner Torten und Törtchen bereite ich wieder und wieder zu. …bitte vergiss nie, wie sehr du uns alle bereicherst ❣️ PS: Gerade nasche ich an der Vanille Creme, bis sie runtergekühlt ist…Teufelswerk😇…alle freuen sich auf das Endergebnis. 😘
Maren Lubbe sagt
Liebe Beatrix,
Dein Kommentar wärmt mein Herz. Danke für die motivierenden Worte. ❤️❤️❤️ Und, oh ja, die Vanillecreme macht in der Tat süchtig 🥰.
Ganz liebe Grüße Maren
Sandra sagt
Liebe Maren,
Ich folge deinen Torten seit einiger Zeit – vielen Dank für die tollen Inspirationen und Rezepte! Das Gebäck von der ukrainischen Familie sieht aus wie „Buchteln“ – kommt aus der böhmischen Küche. Gibts auch bei uns in Österreich! Google findet sicher ein gutes Rezept!
Maren Lubbe sagt
Liebe Sandra,
Danke für deinen Hinweis! Ja, da kannst du recht haben. Sie waren wirklich köstlich. Besonders die Füllung. Ich werde mal nach dem Rezept fragen.
Liebe Grüße Maren
Amapola Schneider sagt
Liebe Maren
Immer wieder besonders, deine Kucheninspiritionen >)).
Ich würde so gerne manche Idee nachbacken.
Daher möchte ich für alle die evtl. wie ich, sich Vegan, Vegetarisch ernähren…….
einen Impuls setzen.
Könntest du ab und an, auch Ideen mit veganen Backrezepten einstellen?
Freue mich von dir zu hören.
Herzliche Grüße und einen guten Start in die Woche……
Amapola
Maren Lubbe sagt
Liebe Amapola,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin eigentlich eine ganz große Butter, Sahne und Eier Liebhaberin. Aber ich bin auf der anderen Seite auch immer aufgeschlossen für Experimente. Ich schau mal, ob ich mich selbst mal überzeugen kann, vegan zu backen 😅
Liebe Grüße Maren
Gourmanze sagt
Hallo!
Ich schaue immer gern auf diese Seite und backe doch so ganz anders (weniger französisch & weniger akkurat) – allerdings hole ich mir viele Anregungen und bastle meine eigenen Kreationen. Vielen Dank für den tollen Input!
Ich schicke eben mal ein Rezept (vegan) – ich finde es mega lecker:
420 feines Dinkelmehl – 1Pk.Backpulver (BP)- 200 Vollrohrzucker – 1 Pk. Vanillezucker (VZ) – 220 weiche Margarine (Alsan) – 220 Sojamilch – Prise Salz – 30 g Kakao – 200 ml kochendes Wasser
Margarine mit Zucker/VZ schaumig rühren. Mehl mit BP, Salz darüber sieben, Kakao sieben, Sojamilch unter Zuckermasse rühren. Entweder tiefes Backblech oder 28 Springform, Backpapier, Masse glatt streichen. Vorgeheizter Ofen (200 Grad), mittlere Schiene, 30 min. backen.
Währenddessen die Ganache herstellen: 250 dunkle Schokolade, 250 ml Sojasahne, 40 g Zucker, 20 ml Wasser
Zucker mit Wasser kurz aufkochen, Sojasahne in weiterem Topf unter Rühren aufkochen, vom Herd nehmen, zerkleinerte Schokolade schmelzen lassen, Zuckerwasser dazugeben und gut mit Schneebesen verrühren. Zügig über den noch warmen Kuchen verteilen.
Achtung!, wenn der Kuchen in der Springform gebacken wird, ist es zu viel Ganache – ich lasse den Kuchen dann einen Moment anziehen (mit erster Lage Ganache) und gieße dann den Rest darüber. Oder hebe mir den Rest auf…
Ich hoffe, dass einmal die Gelegenheit kommt, diesen Kuchen zu machen … ich finde ihn großartig!!!