Beim Ausprobieren und Entwickeln neuer Torten und Törtchen stoße ich immer mal wieder auf Rezeptkomponenten, die mir besonders gut gefallen. Für den Boden eines Törtchens, welches ihr demnächst hier finden werdet, entdeckte ich ein Madeleines Teigrezept von Frank Haasnoot, einem genialen holländischem Pâtissier. Da ich zu viel Teig für die Törtchen zubereitet hatte, gab ich den Rest in meine Madeleinesform.
Das Ergebnis entpuppte sich zu einem vollen Erfolg 🙂 . Ein paar Fotos landeten gerade noch auf Instagram, da fiel bereits die Familie über die Madeleines her 😀 ! Allgemeine Begeisterung! Also sagte ich mir: Die musst ich nochmal machen und mit meinen Lesern teilen ♥ . Einige von euch freuen sich bestimmt auch mal über ein kleines, schnell zu zauberndes Gebäck. So viel Spaß es auch macht, aufwändige Törtchen zuzubereiten und zu genießen. Manchmal muss es auch schnell gehen! Und so könnt ihr euch aussuchen, ob ihr die leckeren Madeleines als schnelle Variante nur mit Puderzucker bestäubt oder ihnen eine lecker knackige Schokoladenschicht verpasst. Letztere waren meine Favoriten 🙂 .
Aber auch wenn ihr keine Madeleinesform im Schrank habt. Kein Problem – einfach den Teig in Muffinformen füllen! Die Backzeit verlängert sich dann entsprechend etwas.
Orangen Madeleines
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Verwendete Formen: aus Metall¹ oder Silikon¹ (ich bevorzuge bei diesem Rezept letztere)
Ergibt ca. 25 Madeleines
Madeleineteig ( F. Haasnoot)
- 2 Eier
- 80 g Zucker
- 40 g Honig (vorzugsweise Orangenblütenhonig)
- 14 g Abrieb von Bio Orangen
- 120 g Mehl
- 1 gestrichenen Teel. Backpulver
- 1,5 g Salz
- 100 g geschmolzene Butter
- 50 g fein geschnittene kandierte Orangen
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.Das Ei mit dem Zucker, dem Honig und dem Orangenschalenabrieb sehr schaumig schlagen. Dann das mit dem Backpulver vermischte Mehl darüber sieben und das Salz hinzufügen. Alles gut vermischen. Zum Schluss die geschmolzene Butter und die kandierten und gehackten Orangenstückchen unterrühren. Den Teig in die Vertiefungen der Madeleineform füllen. Ich mache das mit einem Spritzbeutel, es geht aber auch mit einem Löffel. Möglichst nicht zu viel Teig einfüllen! Die Madeleines je nach verwendeter Form 10 – 15 Minuten backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Schokoladenglasur
- 150 g dunkle Kuvertüre¹
- 1 gehäuften Esslöffel gehackte kandierte Orange
Die Kuvertüre temperieren, in ein Glas o. ä. füllen und die abgekühlten Madeleines zu einem Drittel eintauchen. Am unteren Rand abstreifen, auf ein Rost legen und die Schokolade mit der gehackten kandierten Orangenschale bestreuen. Kühl stellen bis die Schokolade fest geworden ist.
Natürlich kann man die Madeleines auch einfach nur mit Puderzucker oder aromatisiertem Orangenzucker bestreuen und genießen.
Mit Klick auf das Rezeptfoto gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF:
Ich weiß, dass viele keine kandierten Orangen mögen. Ich rate euch trotzdem, es einmal damit zu versuchen, denn in diesen kleinen Leckerbissen schmecken sie einfach genial. Ich habe das Glück, dass mir meine liebe Leserin Elyan, mit der ich einen sehr netten WhatsApp Kontakt habe, mir immer mal kandierte Orangen aus Californien schickt. Sobald ich eine Tüte davon aufmache, sind sie schon „verdampft“ 😉 . Mein Mann und ich lieben diese Leckerei! Diesmal konnte ich ein paar davon abzweigen und sie in den Madeleines verarbeiten. Aber keine Sorge, auch mit ganz normalem Orangeat aus dem Supermarkt schmecken die Madeleines toll! Wer’s nun aber so gar nicht mit kandierten Orangen hat, der erhöht einfach den Anteil an Orangenschalen Abrieb.
Bei uns gab es in dieser Woche reichlich Geburtstage zu feiern. Es wurde gekocht, gebacken und sich zugeprostet. Bei aller „Arbeit“ sind dies aber doch Momente der Dankbarkeit für all die lieben Menschen, die uns umgeben.
In diesem Sinne, wünsche ich euch schöne Stunden mit euren Lieblingsmenschen ♥
Herzlichst Eure Maren ♥♥♥
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Becky sagt
Oh sehen die toll aus!
Ja, ich freue mich auch jeden Fall über ein schnell zuzubereitendes Gebäck! Nichts gegen deine Meisterwerke, die sehen immer wieder unfassbar großartig aus!
Hab noch einen schönen Sonntag.
Viele Grüße, Becky
Eva sagt
Liebe Maren,
das ist aber ein feines Rezept 🙂 ! Du hast völlig recht, manchmal darf es gerne ein einfaches Rezept sein, manchmal lieber etwas Außergewöhnliches. Das hängt immer ganz davon ab, worauf man Lust hat und wie viel Zeit man hat. Und auch mit wenig Zeit kann man richtig köstliche Leckereien zaubern 🙂 ! Meine Favoriten sind übrigens ganz klar die Madelaines mit Schokoladenglasur. Herrlich sehen die aus!
Liebe Grüße und einen guten Start in die nächste Woche!
Eva
Barbara Deutscher sagt
Habe heute deine Orangenmadeleines gemacht und mich über die große Menge Orangenabrieb gewundert, denn der Abrieb von einer Orange gab nicht mal 1 Gramm. Ich habe es dabei belassen und frage dich ob dir bei deinem Rezept ein Schreibfehler unterlaufen ist.
Maren Lubbe sagt
Liebe Barbara,
die Angaben sind richtig! Ich habe mich auf das Originalrezept von Frank Haasnoot bezogen, der ganz genau 13,5 g Zesten verwendet (hab‘ nochmals nachgeschaut 🙂 ). Ich habe mich aber auch nicht sklavisch daran gehalten 😉 .
Liebe Grüße Maren
Sanne sagt
Auch ohne kandierte Orangen sehr lecker. Kamen gut an bei unseren Gästen, wurden verglichen mit gewissen Orangenkeksen.
Maren Lubbe sagt
Das freut mich, liebe Sanne 🙂 . Danke für dein Feedback!