Cheesecake oder Käsekuchen?
Das ist hier die Frage – Für mich: Cheesecake!
Cheesecake gehört ja zu den Kuchen der neueren Zeit. Früher gab’s hierzulande nur Käsekuchen, so richtig traditionell mit Quark gebacken. Erst die Amerikaner legten uns ihren Cheesecake ans Herz, ähm .. auf den Teller. Statt Quark wird Frischkäse verwendet, was ihn nicht gerade kalorienarm macht, jedoch einen unvergleichlich sahnigen Geschmack verleiht. Und obwohl ich’s mit der Sahne nicht so habe, muss ich zugeben, dass mir Cheesecake besser schmeckt. Ich mag einfach diese fluffig cremige Konistenz! Zur Schonung der hauseigenen Waage habe ich dann aber nur einen klitzekleinen Kuchen für euch gebacken ;-).
Einen klitzekleinen Kuchen mit großem Geschmack! Ich sag nur Mandeln, Vanille und Amaretto! LECKER!
Apropos: Auf www.LECKER.de habe ich dieses Rezept entdeckt und auf meine Backliste gesetzt.
Den Boden bildet ein Mürbeteig, dann folgt die überaus leckere Cheesecakeschicht und als Krönung ein fluffiger Baiser. In diesen beiden Schichten verstecken sich knusprige Amarettini und sorgen, zusammen mit Vanillepudding, für den unvergleichlichen Geschmack.
♥
Sonntag nach dem Frühstück (meine bevorzugte Backzeit) wurden alle Zutaten zusammen gesammelt und los ging’s. – Eine Springform mit ca. 20 cm Durchmesser einfetten. Im Nachhinein würde ich euch raten den Boden, und noch wichtiger, die Seiten mit Backpapier auszukleiden. Dann habt ihr’s später leichter und der Kuchen kann nicht kaputt gehen. Wär‘ doch schade drum!
Boden:
- 100 g Mehl
- 50 g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 El kaltes Wasser
- 50 g Butter
Alle Zutaten schnell zu einem Teig verkneten, ausrollen und in die vorbereitete Springform legen. Eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Den Backofen auf 175 Grad aufheizen. Nach der Ruhezeit den Boden mehrmals mit der Gabel pieksen und auf der unteren(!) Schiene ca. 10 min vorbacken.
In der Zwischenzeit die Käsemasse zubereiten:
- 25 g Butter
- 20 Amarettini
- 3 Eier
- 60 g Zucker
- 250 g Doppelrahmfrischkäse
- 250 g Mascarpone
- 3 El Amaretto
- 1 Tüte Vanillesoßenpulver (zum Kochen für 500 ml Milch) – Ich habe aus Versehen Puddingpulver genommen – Ging auch 😉
Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Die Amarettini grob zerbröseln. 2 Eier trennen und das Eiweiß beiseite stellen. Es wird für den Baiser gebraucht.
Das Ei und die beiden Eigelbe mit dem Zucker mit dem Mixgerät weißschaumig verschlagen. Dann den Frischkäse, die Mascarpone, die Butter und den Amaretto hinzufügen und verrühren. Zum Schluss das Soßenpulver unterrühren.
Jetzt nur noch die zerbröselten Amarettinis unterheben und die Masse auf den vorgebackenen Mürbeteigboden gießen.
Glattstreichen und wiederum auf der unteren Schiene ca. 45 Minuten backen.
Baiser:
- 2 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 100 g Zucker
- 2 El Mandelblättchen
- einige Amarettini
Kurz vor Ende der Backzeit schlagt ihr mit dem Mixer die beiden Eiweiße mit dem Salz und dem Zucker sehr steif, bis sich der Zucker ganz gelöst hat. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und den Eischnee darauf verteilen. Wichtig: Bitte mindestens 1 cm Rand lassen, da der Baiser noch wächst und sonst ‚über Bord geht‘ !
Auch hier würde sich der o. g. Rand aus Backpapier bewähren! Den Eischnee mit Mandelblättchen und Amarettini bestreuen und noch einmal für 15 – 20 Minuten bei gleicher Temperatur auf mittlerer Schiene backen (Öhm, ich hab ihn versehentlich unten gelassen..)
Danach den Backofen ausschalten, den Springformrand vorsichtig lösen (mit Backpapierrand garantiert einfacher!) und den Kuchen bei geöffneter Backofentür auskühlen lassen (damit er nicht reißt).
Fazit: Oberleckerer, luftiger Cheesecake mit Knusperakzent durch den Baiser und die oben aufgestreuten Mandeln und Amarettinis. Einzig der Mürbeteigboden gefiel mir nur mittelmäßig. Er war okay, aber mir war er nicht locker-knusprig genug. Beim nächsten Mal würde ich einen Boden aus zerkrümelten Vollkornbutterkeksen (150 g) und flüssiger Butter (65g) oder einen bewährten Mürbeteig zubereiten.
Welchen Boden würdet ihr wählen?
Liebe Grüße
Eure Maren ♥♥♥
Katrin von Geschmacks-Sinn sagt
Liebe Maren,
also Cheescake alleine ist ja schon der Hammer aber mit Baiser ist er der Knaller. Den muss ich unbedingt ausprobieren. Als nächstes muss ich zwar erst mal eine Donauwelle für meinen Chef backen. Aber als nächstes ist dieser Cheescake dran. Denn ich habe schon ewig keinen mehr gegessen und bin gespannt wie das mit dem Baiser schmeckt.
Als Boden würde ich den Mürbeteig lassen. Ich mag Knusperböden nicht ganz so. Aber das ist ja Geschmackssache 🙂
Und nach so einem besch… Tag wie heute, könnte ich glatt so ein leckeres Stück Kuchen gebrauchen.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend
Liebe Grüße Katrin
Maren Lubbe sagt
Liebe Katrin, ich hoffe dein heutiger Tag war besser als gestern. Dein Chef hat ja ganz schön Glück, dass du für ihn backst. Solltest du diesen Cheesecake nachbacken, schreib mir doch mal, welchen Boden du gemacht hast und wie er dir geschmeckt hat.
Liebe Grüße
Maren
evazins sagt
Eine 20er Form ist bei dir klitzeklein? Ich mache meist nur 16er Torten, gegen mehr können wir auch mirhilfe der besten Nachbarin nicht anessen. 😉
Und ja, Cheesecake auf jeden Fall, aber das weiß du ja. Deiner sieht unwiderstehlich aus und lenkt mich gerade vom Abendessenkochen ab. Der arme Herr H. kommt in 20 Minuten und ich habe noch nicht einmal angefangen – Transusentag. 🙂
Liebe Grüße,
Eva
Maren Lubbe sagt
Ach, so ein Transusentag muss auch mal sein 😉 Ich hoffe, du hast Herrn H. noch satt bekommen.
Du, und das mit der 20er Form ist sowieso so eine Sache: Ich habe eine Springform, da steht 18 cm drauf, die ist aber, wenn man den Innendurchmesser misst, nur 16 cm. Und meine ausgewiesenermaßen 20er Form ist eigentlich nur 18-19 cm !!?? Tja, was soll ich nun schreiben? Haben die Springformhersteller andere Maßbänder ? 😀 Ich glaube, ich ändere den Post nochmal auf 18-20 cm… seufz.
Was die ‚Vernichtung‘ meiner Backwerke angeht, so sind, außer meiner Familie, meine Kollegen dankbare Abnehmer. Da könnte ich auch eine 50er Torte mitbringen 😉
Liebe Grüße
Maren
frauknusper sagt
Liebe Maren,
das ist ja lustig. Gerade am Wochenende berichtete mir mein Bruder, dass er einen Käsekuchen mit Frischkäse und Mascarpone probiert hat und dass dieser tatsächlich noch besser war als mein „Quarkkuchen“! Da war ich natürlich erst ein wenig geknickt, meinte dann aber gleich – tja da hast Du aber noch nicht meinen Cheesecake gekostet. 😀 Nun sehe ich Deinen Käsekuchen und bin begeistert! Mascarpone und Frischkäse ist natürlich eine ordentlich Bombe aber wer Kalorien zählt, sollte wohl gar nicht erst an Kuchen denken. 😀 Der Käsekuchen wird auf jeden Fall schon mal vorgemerkt,
Ob des Bodens, würde ich, wenn es Mürbeteig sein soll, den Boden vielleicht etwas länger „blind“ backen, oder aber, wie Du schon schreibt, Vollkorn-Butterkekse und Butter verwenden. 😉
Viele liebe Grüße
Sarah
Maren Lubbe sagt
Hallo Sarah,
Familienangehörige können ganz schön gnadenlos sein! Aber mit dem Amarettini-Cheesecake wirst du ihn bestimmt wieder ins Boot holen.Das wär doch gelacht!
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Maren
Kulinarikus sagt
Lecker, Käsekuchen geht bei mir einfach immer! Deshalb liebe ich dieses Rezept. Auch die aufgestreuten Mandeln finde ich prima!
Ich schließe mich Katrin an, ich mag nicht so gern Knusperböden und bevorzuge Mürbeteig. Eine Käsekuchenrezepte ohne Boden würde mich auch mal interessieren.
Viele Grüße und einen schönen Abend,
Claudi
Maren Lubbe sagt
Bei einem Käsekuchen ohne Boden würde mir, glaub ich, etwas fehlen. Ich mag es, wenn es was zum Knuspern gibt. Daher sind Baiser und Amarettini auch so lecker zu dem cremigen Cheesecake.
Dir auch einen schönen (restlichen) Abend und liebe Grüße
Maren
Schokohimmel sagt
Du hat vollkommen Recht: Es muss schon richtiger „Cheesecake“ sein! Deine Kreation mit den Amarettini ist bestimmt superlecker.
Maren Lubbe sagt
Genau! Die Cremigkeit von Cheesecake ist einfach sensationell!
Simone Kessemeier sagt
Liebe Maren Lubbe,
Dieses Rezept steht zwar schon etwas länger in deinem Blog, ich habe es aber erst heute nachgebacken. Der kleine Kuchen sieht toll aus. Ich habe deinen Rat befolgt und den Boden aus (selbstgebacken) Mürbekeksen mit ein paar Amarettini und Butter gemacht. Jetzt steht er gut gekühlt im Kühlschrank und wird später unser Dessert nach dem Abendessen sein. Ich kann nicht mehr länger warten ihn zu probieren. Es ist der dritte Cheesecake, den ich nach Deinen Rezepten gebacken habe und ich bin sicher, auch dieser ist eine Geschmacksexplosion.
Dir ein schönes Wochenende und dass es wieder bergaufgeht bei Dir.
Liebe Grüße
Simone
Simone Kessemeier sagt
Wow, jeder, der ihn noch nicht probiert hat, hat definitiv viel verpasst. Ist der lecker !!!
Maren Lubbe sagt
Liebe Simone,
Ich freu mich so! You made my day, kann ich da nur sagen ❤️. Vielen Dank für deine lieben Worte! 😘
Auch dir noch ein schönes Wochenende
Maren
Chris sagt
Sehr, sehr lecker 🥰ich habe denMürbeteig Boden glutenfrei gebacken und auch die amerettini Kekse glutenfrei selber gebacken .
Danke für das super tolle Rezept 🙏
Maren Lubbe sagt
Das freut mich sehr! Vielen Dank für das tolle Feedback, Chris! 🙂
Elke Schlotzhauer sagt
Hallo liebe Maren,
kann man den Kuchen 1 Tag vorher backen und über Nacht im Kühlschrank parken, oder wird der Eischnee matschig.
Maren Lubbe sagt
Liebe Elke,
Ich würde es tatsächlich nicht empfehlen, denn das tut dem Baiser nicht gut. Ich denke nicht, dass er wegläuft, aber der feine Knuspereffekt geht natürlich weg.
Liebe Grüße Maren