Schokolade trifft Salzbrezel
…könnte man auch sagen … Und Erdnuss vereint die Liason ♥
Salzbrezel und Schokolade klingt ja irgendwie erst einmal wie Würstchen mit Schlagsahne, oder? ;-). Doch erstaunlicherweise ist diese Kombination sowas von lecker, dass ich diese Brezeltarte gleich zweimal zubereitet habe. (Beim zweiten Mal allerdings etwas modifiziert). Entdeckt in der LECKER-Bakery 1/13, geisterte dieses Rezept schon lange in meinem erdnussverliebten Kopf herum und wartete auf Erfüllung.
Genau genommen handelt es sich hier auch gar nicht um einen Kuchen, sondern, in meinen Augen, eher um eine Nascherei, denn die Tarte wird gar nicht gebacken.
Heute bleibt der Ofen kalt!
Der Boden erinnert an Choco-Crossies und ist genauso knusprig schokoladig. Die Creme…oh, diese Creme .. ♥♥♥ .. ist soo sensationell lecker, erdnussig, sahnig, irgendwie an Snickers erinnernd und zusammen mit dem Schokoguss… Hach, Schatz, gib mir doch noch ein Stück 🙂 !!
Das habe ich bei der zweiten Tarte verändert: Mich hatte gestört, dass die Frischkäse-Erdnusscreme sehr weich war und im Gegensatz dazu die Schokoglasur nach dem Kühlen steinhart wurde. Ihr könnt euch vorstellen, was passierte, als ich die Tarte zerschneiden wollte. Genau! – Die Creme quetschte heraus und die Schokolade ließ sich nicht schneiden. Das war sehr schade, denn dadurch wurde die Optik dieser hübschen Tarte zerstört :-(. Deshalb habe ich ein Blatt Gelatine mehr in die Frischkäsecreme gegeben und der Schokoglasur Sahne beigefügt. Dadurch bekam sie einen schönen Glanz und ließ sich wunderbar schneiden.
Erdnuss Brezeltarte
Zutaten für eine Tarte 20 x 28 cm (ich nahm so eine Form* mit 23 x 23 cm)
- 225 g Zartbitterschokolade für den Boden und zum Tauchen der Brezelchen (Ich habe halb Vollmilch/ halb Zartbitter gewählt)
- 60 g Salzbrezel
- 125 g Corn Flakes
- 3 Blatt weiße Gelatine
- 200 g Frischkäse Vollfett bzw Doppelrahmstufe
- 100 g Zucker
- 150 g Erdnussbutter im Glas (Ich mache sie immer im Blitzhacker selber)
- 200 g Schlagsahne
Für den Guss:
- 120 g Zartbitterschokolade (Ich habe auch hier halb Vollmilch/ halb Zartbitter genommen)
- 60 g flüssige Sahne
- 12-28 kleine Salzbrezel (je nach Größe der Form)
Den Boden einer eckigen Form mit Wasser ausspülen und mit Frischhaltefolie auskleiden. Die Folie ist wichtig, damit ihr die Tarte heil heraus bekommt!
60 g Salzbrezel, sowie die Cornflakes in einem Blitzhacker zerbröseln und in eine Schale geben.
225 g Schokolade fein hacken und im Wasserbad langsam und schonend auflösen. Die einzelnen Brezel für die Garnitur etwas vom Salz befreien, sorgfältig in die Schokolade tunken (geht gut mit einer Pinzette), abtropfen lassen und auf einem Stück Backpapier trocknen lassen.
Die restliche aufgelöste Schokolade zu den Brezel-Cornflakes Krümel geben und alles miteinander vermengen. Diese Masse in die vorbereitete Form geben, festdrücken und dabei einen kleinen Rand formen. Ich habe das mit einem Gummischaber gemacht. Ca. eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Für die Füllung die Gelatine in sehr kaltem Wasser einweichen. 200g Schlagsahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen. Frischkäse, Zucker und Erdnussbutter mit dem Mixer verrühren. Die Gelatine in einem kleinen Topf bei mäßiger Hitze auflösen, mit einem Esslöffel von der Creme glattrühren und diese Mischung dann unter die restliche Frischkäsemasse rühren. Gleich danach sorgfältig die geschlagene Sahne unterrühren.
Jetzt holt ihr eure Backform aus dem Kühlschrank und hebt den Schokoboden vorsichtig mit der Frischhaltefolie aus der Form heraus und legt den Boden auf eine passende Tortenplatte. Dann füllt ihr den Knusperboden mit der Frischkäse-Erdnussmasse und streicht sie glatt. Erneut geht’s für 1-2 Stunden in den Kühlschrank.
Nachdem die Gelatine angezogen hat und der ‚Kuchen‘ durchgekühlt ist, gebt ihr 60 g Sahne und 120 g gehackte Schokolade in einer Schale auf ein Wasserbad, erwärmt die Zutaten und rührt sie glatt. Diese Glasur füllt ihr über die Erdnuss-Frischkäsecreme und streicht sie glatt. Solange sie noch weich ist setzt ihr eure vorbereiteten Schokobrezel auf die Glasur.
Dies ist die erste Tarte mit dem einen Schokoguss.
Und das ist die zweite Tarte mit dem Schoko-Sahneguss.
Hübsch schauen sie beide aus, letztere ließ sich aber ungleich leichter zerteilen und genießen. Lediglich die Salzbrezel bilden jetzt noch eine ‚Durchschneidbarriere‘. Wenn ihr also kleinere Portionsstücke schneiden möchtet, solltet ihr die Brezelchen enger legen, als ich es getan habe. :-). Hierfür evtl. am Anfang 25 g mehr Schokolade schmelzen.
Ich bin sicher, ihr werdet sie genauso lieben wie ich ♥
Liebste Grüße
Eure Maren ♥♥♥
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evazins sagt
Könnte mir auch gefallen. 😉
Und das mit den Konsistenzen hast du schön gelöst. Mich stört es auch immer, dass man sich die größte Mühe gibt, etwas schönes zu gestalten und es dann beim ersten „Gabelstich“ zerstört ist…
Maren Lubbe sagt
Da sagst du was! Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Rezepte gar nicht zu ‚realen Bedingungen‘ getestet werden. Aber wir haben ja schließlich unseren eigenen Kopf, oder? 😀
Kulinarikus sagt
Wow, das sieht unglaublich lecker aus und hört sich sehr spannend an. Eigentlich mag ich diese Brezeln als „reine“ Knabberei gar nicht so gern. Aber in dieser Form könnte ich glaube ich auch nicht widerstehen, Das Rezept werde ich mir speichern!
Viele Grüße und einen schönen Sonntag!
Maren Lubbe sagt
Dieses Rezept ist auf dem besten Weg, meine Lieblingsnascherei zu werden. Ich überrasche mich dabei, dass ich immer wieder zum Kühlschrank schleiche, solange noch etwas davon da ist ;-).
Liebe Grüße, und auch dir einen schönen Sonntagabend.
Katrin sagt
Dieses Rezept muss ich unbedingt für eine liebe Kollegin von mir nachbacken. Denn sie ist süchtig nach Salzbrezeln. Und in dieser Form kennt Sie die bestimmt noch nicht. Ich danke Dir für das tolle Rezept. 🙂
Bei Frischkäse habe ich bisher immer nur den mit Doppelrahm genommen. Aber den Vollfett gibt es bestimmt auch im Supermarkt. Oder? Ich habe danach bisher noch nicht gesucht 🙂
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
Maren Lubbe sagt
Ich glaube, wir meinen den gleichen Frischkäse, Katrin. Einfach der ganz ’normale‘ Philadelphia, oder so. Einfach nur kein fettreduzierter – obwohl … Das habe ich ja noch nicht ausprobiert. Geht vielleicht auch. Ist aber angesichts der vielen Schokolade doch irrelevant, oder? 😀 Liebe Grüße Maren Lubbe
boro910 sagt
Ich liebe Schokolade… Und in Kombination mit etwas Salzigem – wunderbar-.
Deine Fotos sind wirklich wunderschön, ich könnte auf der Stelle hineinbeißen 🙂
Das ist ein Rezept, dass ich bestimmt mal nachbacken werde… Danke für die tolle Idee…
Maren Lubbe sagt
Oh, das freut mich aber, denn es ist auch eines meiner Lieblingsrezepte. Genau wie du mag ich die Kombi von süß und salzig besonders gern.
Ich bin gerade schnell mal auf dein Blog gehüpft und habe gesehen, dass du ja ganz frisch dabei bist. Alles sieht sehr lecker und vielversprechend aus. Bin gespannt was du noch auf Lager hast 😉 !
Liebe Grüße Maren
Doreen sagt
Liebe Maren Lubbe,
vielen Dank für dieses wundervolle Rezept. Ich habe den Kuchen für meine Tochter gebacken, er vereint all das was sie mag und traf voll ins Schwarze ;-), obendrein war er super lecker!
Ich muss mal sehen, ob ich dir noch ein Bild sende von meinem Exemplar.
Beste Grüße
Doreen
Maren Lubbe sagt
Hallo Doreen, da bin ich ganz deiner Meinung! Dies ist eines meiner Lieblingsrezepte. Ich mag so gern süß und salzig kombinieren. Über ein Foto würde ich mich wirklich sehr freuen 😊
Vielen Dank für deine Rückmeldung und liebe Grüße
Maren
chkauf sagt
Oh wie leeeecker!
Die Tarte werde ich definitiv für meine Schwester zum Geburtstag backen.
Und für Weihnachten liebäugele ich auch damit. Kann man denn die Tarte schon 2 Tage im Voraus zubereiten oder werden dann die Brezeln weich?
Liebe Grüße
Sianka
Maren Lubbe sagt
Liebe Sianka,
Eine gute Wahl 😉! Die Tarte ist total lecker. Natürlich ist sie frisch am allerbesten, aber ich finde sie nimmt es nicht allzu übel, wenn man sie ein bis zwei Tage vorher zubereitet.
Ich wünsche dir schöne Weihnachten !
Maren
Dieter Dietz sagt
Eine spannende Mischung
Maren Lubbe sagt
In der Tat, Dieter! Ein kleiner Leckerbissen 🙂