Irgendwie kommt es ja doch oft anders als man denkt!
Eigentlich wollten wir ja jetzt im September nach Frankreich reisen. Aber leider, leider hat’s dann irgendwie doch nicht geklappt und wir haben diesen Plan ins nächste Jahr verschoben. Nun ist aufgeschoben ja schließlich nicht aufgehoben, aber trotzdem musste ich mich etwas trösten. Und was lag da näher, als sich Frankreich zum Frühstück nach Hause zu holen. Und Frühstück wie in Frankreich …. nur mit Brioches au sucre!
Ja, ich weiß, ich bin eine Naschkatze! Aber seitdem ich in Paris morgens mein Brioche zum Tee gegessen habe, bin ich diesem köstlichen Gebäck verfallen. Leider gibt es sie hier in der Gegend nur selten zu kaufen. Da heißt es dann: Selbermachen! Das ist gar nicht so schwer, man braucht nur etwas Zeit. Und wenn dann die ganze Küche duftet, ich sag’s euch, da schmilzt man dahin! Man kann sie pur essen, mit Butter oder Marmelade. Brioches enthalten relativ wenig Hefe und dafür um so mehr Butter. Daher ist die Gehzeit verhältnismäßig lang.
Aber wir sollten nicht viel reden…schaut sie euch an: Sehen sie nicht köstlich aus?
Brioches au sucre
Das Rezept ergibt 4 Brioches für Förmchen mit 10 cm Durchmesser wie diese hier z. B. hier Klick* oder für normale Muffinformen.
Und so wird’s gemacht:
Zutatenliste:
- 150 g Mehl
- 15 g Zucker
- 1/2 Tl. Salz
- 10 g frische Hefe
- 70 g Eier verschlagen (2 Stck.)
- 82 g weiche Butter
- Hagelzucker zum Bestreuen
Briocheförmchen, bzw. Muffinformen ausbuttern. Mehl, Zucker, Salz, Hefe und 70 g verschlagenes Ei (den Rest zum Bestreichen aufbewahren!) mit den Knethaken des Handrührgerätes verarbeiten. Dann die Butter hinzufügen und zu einem elastischen Teig verkneten. Der Teig ist relativ fettig und leicht klebrig. Bestreut ihn mit etwas Mehl und lasst ihn an einem warmen Ort ca. 2 Stunden abgedeckt gehen.
Danach teilt ihr den Teig in 4 gleich schwere Teile und formt jedes einzelne Stück mit bemehlten Händen erst zu einer Rolle und dann, indem ihr einseitig mit der Handkante stärker drückt, zu einem Kegel mit Kopf. Das dickere Ende lasst ihr in die Form plumpsen. Nochmal mit bemehlten Fingern eine Art ‚Bett‘ rund um den Kopf drücken, so dass Kopf und Körper voneinander getrennt sind. Puh, das ist schwer zu erklären! Ich füge mal zum besseren Verständnis eine kleine Zeichnung hinzu 😉 :
So sieht’s dann hinterher aus:
Jetzt lasst ihr die Brioches noch einmal gehen bis sie sichtlich aufgegangen sind. Den Herd auf 180 Grad aufheizen. Dann bestreicht ihr die Teiglinge mit dem restlichen verschlagenen Ei und bestreut sie danach mit Hagelzucker. Im heißen Backofen ca. 10-15 Minuten backen.
Zusatz: Wenn ihr, wie ich, nicht mitten in der Nacht aufstehen wollt, um Brioches zuzubereiten, habe ich es auch schon so gemacht, dass ich sie nach der ersten Gehzeit geformt habe und über Nacht in den Förmchen in den Kühlschrank gestellt habe (sogenannte Kaltgäre) und erst morgens gebacken habe. Geht auch, wenn auch das Ergebnis nicht ganz so perfekt ist. Aber schließlich zählt ja der Geschmack. Zweite Möglichkeit ist natürlich sie abends zu backen und morgens im Backofen aufzuwärmen. (Das mache ich meistens)
Ach, und noch während ich diesen Beitrag schreibe läuft mir, wenn ich die Fotos sehe, das Wasser im Mund zusammen. Hm, ich glaub‘ es ist schon wieder Zeit Brioches zu backen 😉
Guten Appetit und viel Spaß beim Backen wünscht euch
Eure Maren ♥♥♥
P.S. Statt Frankreichreise haben wir jetzt immerhin ein renoviertes Wohnzimmer 😉
Quelle: ‚Die hohe Schule der Patisserie‚* von Christophe Felder
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Lotta Meyer sagt
Oh! Brioche! Ich liebe Brioche! Wunderschön Maren. Danke!
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Maren Lubbe sagt
Ja, sie sind soo lecker – ich bin ganz verrückt danach!
Ella sagt
klingt köstlich.Nur Kegel mit Kopf?Die Beschreibung zum formen verstehen ich bloss nicht 🙁
Maren Lubbe sagt
Hallo liebe Ella,
ja, das ist etwas schwierig zu verstehen 😀 ! Ich habe gerade eben noch eine kleine Zeichnung hinzugefügt (siehe oben im Beitrag). Ich hoffe, dadurch wird es etwas anschaulicher 😉
Liebe Grüße Maren
Ella sagt
oh wie lieb.Danke!!Geschmeckt haben sie dennoch..so eine tolle Seite hier!!!!!!!!Klasse.
erika mußhauser sagt
Wunderebares Rezept! Endlich habe ich eine kleine Menge Teig gefunden!
Am Kopf des Kegels muss ich noch arbeiten!
Diese Seite ist ja ein Genuss, leider werde ich dieses Niveau nie erreichen!
Danke
Maren Lubbe sagt
Diese Brioches sind meine Liebsten und ich kann nicht aufhören zu essen 😅. Es freut mich, dass du sie genauso magst. Die Kegelform ist doch gar nicht wichtig. Sie sind viel zu schnell verputzt, um darauf zu achten 😉😉. Dankeschön für deine lieben Worte!
Herzliche Grüße Maren
E. Richter sagt
Hallo,
eben den ersten Test gemacht. Sie sind sehr einfach zu machen und schmecken köstlich, aber auch etwas reichhaltig.
Wobei mir auffällt, dass die Mengen für deine „Brioche in der Konservendose“ ganz andere sind, also weniger Butter, weniger Hefe, weniger Ei, dafür zusätzlich Milch. Wo ist geschmacklich der Unterschied?
Gruß Elke
Maren Lubbe sagt
Hallo Elke,
Diese Brioches sind meine absoluten Favoriten! Es gibt unzählige Briocherezepte und Varianten, mal mit und mal ohne Ei oder weniger Butter. Aber wie gesagt, dieses ist mein Lieblingsrezept. Vielleicht weil sie so üppig sind 😉.
Liebe Grüße Maren