Einer meiner wohl beliebtesten und meist nachgebackenen Rezepte sind die Amaretti morbidi. Heute wechseln wir zwar nun von Italien nach Spanien, aber so unterschiedlich ist der Geschmack nicht. Wer meine Amaretti liebt, wird auch meine spanischen Mandeltorte, die Tarta de almendras lieben ♥.
Viele Rezepte des Spanischen Mandelkuchens, die man so im Internet findet, kommen ohne Mürbeteig aus. Ich finde jedoch, dass gerade die Kombination aus knuprigem Mürbeteig und weicher, saftiger Mandelmasse mit etwas Orangenabrieb den Reiz ausmacht.
Inzwischen wisst ihr ja, dass ich eine Freundin der kleinen Torten bin. Deshalb habe ich auch diese Mandeltorte im Kleinformat (20 cm Ø) gebacken. Da sie durch die vielen Mandeln sehr reichhaltig ist, genügt ja eigentlich auch ein kleineres Stück. Obwohl….wenn man erst ein Stückchen probiert hat, fällt es schwer damit aufzuhören. Ich spreche da aus Erfahrung ^^.
Das kleine Bisschen mehr Zeitaufwand für den Mürbeteig lohnt sich in jedem Fall. Das bestätigen alle die gekostet haben.
Spanische Mandeltorte – Tarta de almendras
Springform* oder Tarteform mit 20-22 cm Durchmesser einfetten. Backofen auf 190 Grad aufheizen.
Teig:
- 150 g Mehl
- 80 g Zucker
- 80 g Butter
- 1 Eigelb
- 1/2 Teel. abgeriebene Orangenschale Bio
- 1 Prise Salz
- 1-2 El kaltes Wasser (je nach Teigkonsistenz)
Alle Zutaten schnell zu einem glatten Mürbeteig verkneten, in Frischhaltefolie verpacken und eine halbe bis eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Danach auf bemehlter Arbeitsfläche in passender Größe ausrollen und in die Backform einpassen.
Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit Backpapier auslegen.Mit getrockneten Erbsen o. ä. befüllen und 10 Minuten vorbacken.
Danach die Erbsen und das Backpapier entfernen und noch einmal 5 Minuten in den Backofen schieben. Jetzt habt ihr einen blindgebackenen Mürbeteigboden, dessen Ränder schön gerade sind (oder sein sollten ;-)), damit ihr ihn mit der Mandelmasse füllen könnt.
Mandelfüllung:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 100 g gemahlene Mandeln
- 2 Teel. Mehl
- 1 Teel. abgeriebene Orangenschale Bio
- 1/2 Fl. Bittermandelöl oder mehr je nach Geschmack
Butter, Zucker und Eier mit dem Mixgerät ausgiebig schaumig schlagen. Dann die restlichen Zutaten vorsichtig, aber gründlich unterheben.
Die Masse in den vorgebackenen Mürbeteigboden füllen, glattstreichen und noch einmal ca. 30 Minuten backen.
Ist der Kuchen abgekühlt könnt ihr ihn noch mit Puderzucker bestreuen. Ich habe dafür als ‚Schablone‘ ein, von meiner Oma gehäkeltes Deckchen, das ich zuvor in konzentrierter Stärke eingeweicht hatte und dann gebügelt habe, benutzt. Das ist dann bretthart und eignet sich wunderbar als Schablone.
Mit Klick auf den folgenden Link gelangt ihr zu einer druck- und speicherbaren PDF-Rezeptansicht:
Die Tarta de almendras wird auch Tarta de Santiago genannt. Und wenn ihr sie klassisch dekorieren möchtet, dann legt ihr statt eines Spitzdeckchens eine Schablone des Kreuzes des Santiago Ordens* auf die Kuchenoberfläche.
Ich hatte für meinen Vater, der genau wie ich ein Liebhaber solcher Kuchen mit Mandelaroma ist, für ein paar Tage ein Stückchen aufbewahrt. Kein Problem: Der Kuchen hält sich superlange frisch und Papa war begeistert!
Seid ihr auch Mandelfans?
Liebe Grüße
Eure Maren ♥♥♥
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frauknusper sagt
Ach, liebe Maren, die sieht ja wunderbar aus. Ich hätt jetzt auch gern ein Stück. 🙂
Ich finde auch, dass so ein Knusper-Mürbeteig bestens passt, aber das ist bei mir wohl auch nicht verwunderlich. 😀
Liebe Grüße
Sarah
Cheriechen sagt
Oh, ja! Ich bin Mandelfan! Diese Torte sieht wunderbar aus, das Spitzendekor ist einfach … – ja Spitze! Wird ausprobiert..
Liebe Grüße
Cheriechen
Maren Lubbe sagt
Ich war selbst verwundert, wie toll das funktioniert. Heraus aus dem Schrank mit den Omadeckchen :-D!!
Maren Lubbe sagt
Das stimmt, Sarah! Ich bin aber auch so eine Knuspertante – da sind wir schon zwei 😉
Katrin von Geschmacks-Sinn sagt
Liebe Maren, das sieht ja wieder mega lecker aus. Und es klingt auch gar nicht so kompliziert. Den bekomme vielleicht sogar ich hin. Das Rezept wird auf jeden Fall für die Einstimmung in den nächsten Mallorcaurlaub vorgemerkt.
Liebe Grüße Katrin
Maren Lubbe sagt
Das bekommst du garantiert hin, Katrin! Wann gehts denn nach Mallorca? Hach, wär das schön jetzt in die Wärme zu fliegen…
Schönes Wochenende und liebe Grüße
Maren
Schokohimmel sagt
Ich komm mal auf ein Stück vorbei, so lecker hört sich das an 😉
Maren Lubbe sagt
Ja, das wäre doch schön zusammen ein Stückchen Kuchen zu essen 🙂 . Liebste Grüße Maren
evazins sagt
Wundervoll und vor allem die Idee, den Mürbeteigrand mit dem Rädchen zu begradigen. 🙂 Ich habe es bislang immer mit dem Messer gemacht und die Ränder waren immer krumm und schief. Danke!
Liebe Grüße,
Eva
Maren Lubbe sagt
Danke, Eva! Schön, dass ich dir eine Anregung geben konnte. Ich wünsche dir ein schönes und leckeres Wochenende! Maren
Barbara sagt
Oh, schon wieder so ein leckerer Kuchen… Den haben wir auf Mallorca zwar noch nie gegessen, aber dafür himmlische Mandelkekse. Hast Du für spanische/mallorcinische Mandelkekse vielleicht auch ein Rezept (ganz lieb guck)? Das Rezept suche ich nämlich schon ziemlich lange, die waren so zart und mürb….
Liebe Grüße,
Barbara
Maren Lubbe sagt
Spanische Mandelkekse, hm…. da gibt’s doch die, die mit Kartoffeln zubereitet werden. Da muss ich doch mal recherchieren… Danke, für die Anregung, Barbara.
Liebe Grüße Maren
Gabi sagt
Oh…Tarta de almendras….danke ♥ für diese traumhafte Erinnerung…mein letztes Stück durfte ich im Sommer in Barcelona genießen…. ganz lieben Dank für das Rezept! …und die tollen Fotos UND die Idee mit dem Spitzendeckchen…klasse!
Liebe Grüße
Gabi
Maren Lubbe sagt
Hallo Gabi, das freut mich aber, dass dich meine Tarta al almendras in Erinnerung schwelgen lässt. Und wenn du sie bei nächster Gelegenheit backst, kannst du dich zu Hause noch einmal nach Barcelona träumen.
Liebe Grüße Maren Lubbe
ilse sagt
Sieht wunderbar einladend aus.
Denis sagt
Diese Tarte habe ich inzwischen schon vier Mal gebacken – sehr lecker!
Maren Lubbe sagt
Wirklich! 😊 Klasse, dann muss sie ja geschmeckt haben 😉.
Vielen Dank für deine Rückmeldung!
Vera sagt
Liebe Malu,
danke für das tolle Rezept! Ich habe noch eine Frage zum blindbacken. Du schreibst, dass man nach dem blindbacken die Erbsen und das Backpapier entfernen soll und die Tarte nochmals für weitere 5 Minuten in den Ofen schieben soll.
Warum entfernt man das Backpapier vorher und bäckt die Torte nicht einfach mit Backpapier+Hülsenfrüchten zu Ende? Habe beide Varianten in Rezepten schon gesehen und frage mich, ob es für das Endergebnis einen Unterschied macht? Danke und Liebe Grüße,
Vera
Maren Lubbe sagt
Liebe Vera,
Ich ziehe diese Vorgehensweise vor, weil der Mürbeteig, wenn man ihn mit den Backerbsen zu Ende backt, innen nicht so richtig knusprig wird. In den fünf bis zehn Minuten Nachbacken ohne Backpapier und -erbsen , trocknet bzw. backt der Mürbeteig auch innen gut durch. Das ist der ganze Grund 😉 .
Liebe Grüße Maren
Maike sagt
Ich habe das Rezept bereits ausprobiert und der Kuchen ist klasse. Den gibt es zwischendurch immer mal wieder bei uns, weil die ganze Familie total begeistert davon ist.
Maren Lubbe sagt
Na, das höre ich natürlich gerne, Maike! Vielen Dank für dein Feedback! ❤️
Liebe Grüße Maren
Katharina M. sagt
Hallo,
Das sieht ja super aus!😍
Bin gerade auf der Suche nach ganz vielen tollen spanischen Rezepten ,da kommt mir das super gelegen!
Aber eine Frage hätte ich noch,meinst du mit Bittermandelöl diese kleinen Fläschchen Aroma?
Danke schonmal im Voraus!
Lg Katharina
Maren Lubbe sagt
Na, das passt doch, liebe Katharina. Ja, ich meine diese kleinen Fläschchen 😉 . Viel Spaß und Erfolg beim Backen. Die ist sooo lecker !!
Liebe Grüße Maren